Fingerring innen aus Rotgold und außen aus Eisen. Darauf außen die Inschrift: "PRO PATRIA 1914".
Aus der Zeit der Befreiungskriege kennen wir erstmals den Aufruf an die Bevölkerung für das "Vaterland" zu spenden, bekannt auch unter den Stichworten "Gold gab ich für Eisen". Hintergrund ist wie folgt: Die Schwägerin König Friedrich Wilhelm III. ruft mit folgenden Worten 1813 alle Frauen Preußens dazu auf, ihren Goldschmuck zur Kriegsfinanzierung während der Befreiungskriege zu spenden: „Das Symbol der Treue, den Trauring, die glänzende Verzierung des Ohrs, den kostbaren Schmuck des Halses, als Opfer dargebracht. Diese Opfer dienen dazu, die Vertheidiger, die es bedürfen, zu bewaffnen, zu bekleiden, auszurüsten“. Das Königreich Preußen hat kurz zuvor dem von Napoleon Bonaparte geführten Kaiserreich Frankreich den Krieg erklärt. Als Gegenleistung für die wertvollen Stücke erhält die Spenderin Eisenschmuck mit der Inschrift „Gold gab ich für Eisen“ und zeigt damit Vaterlandstreue.
Dieses Motto wurde im Ersten Weltkrieg wieder aufgegriffen und der Spender erhielt beispielsweise einen solchen Fingerring, außen in Eisen gefasst mit der Aufschrift "Für das Vaterland", lateinisch "Pro Patria".