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Landstuhl

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_3787]
Landstuhl (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Stahlstich von Landstuhl. Links unterhalb des Bildmotivs steht die Angabe „Verhas del.“ für lat. delineavit, gezeichnet von Theodor Verhas. Rechts steht „Frommel & Winkles sculp.“ für lat. sculpsit, gestochen von Carl Ludwig Frommel und Henry Winkles. In der Mitte sind die Angaben zum Motiv und Verlag: „Landstuhl (Rheinpfalz) / Verlag v. A.H. Gottschick in Neustadt a.d.H.“. Veröffentlicht wurde der Stich in Franz Weiss: Die malerische und romantische Pfalz, Neustadt 1840.
Blick von Nordosten auf Landstuhl. Im Vordergrund des Stahlstichs ist ein Friedhof abgebildet. In diesem befinden sich links zwei Männer und ein Hund. Die Männer schauen auf ein Stück Papier, vielleicht eine Karte. Der Hund sitzt links unten vor ihnen. Hinter den Männern sind die Friedhofskirche und die Gräber. An den Gräbern laufen eine Frau und ein Mädchen vorbei. Der Friedhof ist von der Stadt durch eine Mauer und eine Baumreihe abgegrenzt. Rechts sind Häuser und eine weitere Kirche zu sehen. Im Hintergrund erhebt sich eine Burgruine hoch oben auf einem Berg über der Stadt.

Für 830 wird ein Königshof namens „Nannenstul“ überliefert. Von diesem leitet sich der Name der Burg Nanstein ab. 1326 hatte Landstuhl bereits das Stadtrecht verliehen bekommen. Die Höhenburg Nanstein liegt oberhalb der Stadt Landstuhl auf einem Ausläufer der Sickinger Höhe. Die Burg wird auf die Zeit um 1160 datiert. Der bekannteste Bewohner der Burg war Franz von Sickingen (1481-1523) der 1522 mit der Reichsacht belegt wurde, nachdem der Versuch gescheitert war, im Zuge des Ritteraufstands das Fürstbistum Trier anzugreifen. 1523 starb Franz von Sickingen, während die Burg durch die gegnerische Fürstenkoalition belagert wurde. Die Burg wurde geschleift und erst 1542 konnte diese wieder aufgebaut werden. Von einer mittelalterlichen Burg wurde sie zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Zur Ruine wurde sie durch Schäden im Dreißigjährigen Krieg 1668, verursacht durch Kurpfälzer Truppen und im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689, durch französische Truppen. 1804 wurde die im französischen Besitz befindliche Burg versteigert und gelangte in private Hand. 1850 wurde mit ersten Erhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen begonnen, die bis heute anhalten. (Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Tiefdruckverfahren

Literatur

  • Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf (Hg.) (2005): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 3 I - N. Kaiserslautern, S. 646-661.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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