In den späten 1930er Jahren wandelte sich die Produktionsausrichtung des renommierten Auto- und Motorradherstellers Phänomen aus Zittau drastisch. Statt großer Fahrzeuge konzentrierte sich das Unternehmen nun auf die Herstellung von Kleinmotorrädern, die mit leistungsstarken 98- und 123-ccm Sachs-Motoren ausgestattet waren.
Dieser strategische Schwenk markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Fahrzeugbaus, da Phänomen seine Expertise und Ressourcen gezielt auf die Entwicklung und Produktion kompakter Motorräder lenkte. Diese Entscheidung spiegelte nicht nur die wirtschaftlichen Herausforderungen jener Zeit wider, sondern verdeutlichte auch die Anpassungsfähigkeit und Innovationsbereitschaft des Unternehmens.
Die Kleinmotorräder von Phänomen repräsentieren somit ein faszinierendes Kapitel in der Evolution der Fahrzeugindustrie, das die Wechselhaftigkeit und Dynamik dieses Sektors eindrucksvoll veranschaulicht. Durch die Ausstellung dieses Exponats wird Besuchern die Möglichkeit geboten, die Transformation eines bedeutenden Herstellers hautnah zu erleben und die Bedeutung von Anpassung und Innovation im Kontext des Fahrzeugbaus zu reflektieren.