Stahlstich von Schloss Kirkel. Links unterhalb des Bildmotivs steht die Angabe „Verhas del.“ für lat. delineavit, gezeichnet von Theodor Verhas. Rechts steht „Frommel & Winkles sc.“ für lat. sculpsit, gestochen von Carl Ludwig Frommel und Henry Winkles. In der Mitte stehen die Angaben zum Titel und Verlag: „Schloss Kirkel / bei Neuhäusel / (Rhein-Pfalz) / Verlag von A. H. Gottschick‘s Buchhandlung (E. Witter) in Neustadt a. H. (Rheinpfalz)“. Veröffentlicht wurde der Stich in Franz Weiss: Die malerische und romantische Pfalz, Neustadt 1840.
Blick auf die Ruine der Burg Kirkel von Osten aus. Die Mauern der Burg und die Türme sind zerfallen. Sie ist umgeben von Feldern und Bäumen. Am Fuße des Burgbergs rechts unten liegt eine kleine Siedlung. Im Vordergrund ist eine Baumreihe die den Blick auf die Siedlung frei lässt. Links unter den Bäumen ruhen zwei Frauen. Vor ihnen steht ein Mann mit Stock in der Hand und Kiepe auf dem Rücken. Links im Hintergrund ist eine Stadt zu sehen. Dabei handelt es sich um die Stadt Kirkel. Dahinter sind die Wälder und Höhen des Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiets zu sehen.
Die Höhenburg liegt 307 m ü. NHN. Ihr Name stammt vom lat. circulus für Mauerring ab. Für das Jahr 1075 ist ein Gottfried von Kirkel urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg und den Reunionskriegen Ludwigs XIV. wurde die Burg in Mitleidenschaft gezogen und brannte Ende des 17. Jahrhunderts nieder. Es gab keine Wiederaufbaumaßnahmen und die Bewohner des Orts nutzen sie als Steinbruch.
Die Burg Kirkel liegt im Ortsteil Kirkel-Neuhäusel der Gemeinde Kirkel im Saarland. [Kathrin Koch]