Figurenreiche Darstellung der Kreuzigungsszene auf dem Calvarienberg vor dunkelblauem Himmel. Die Darstellung zeigt den Augenblick nach dem Tod Christi, als die Leiter ans Kreuz Christi gelegt wird, um ihn abzunehmen (Matthäus 27, 45-46; Markus 15,33-34). Zu Füßen des Kreuzes ist die Gottesmutter niedergesunken. Hinter dem Kreuz erscheint Magdalena. Sie bedeckt ihr Gesicht mit den Händen. Links und rechts vorne stehen Soldaten zu Pferde. Im Hintergrund drängt sich eine große Menschenmenge um die drei Kreuze. Die zentrale Szene erscheint hell erleuchtet. In der Farbskale dominieren Brauntöne, ergänzt durch gelbe, rote und grüne Akzente.
Haueisen studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule (Akademie) in Karlsruhe, danach war er in der Zeichenschule bei Knirr und Hackl, München. 1896 bis 1900 war er Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth und Hans Thoma an der Karlsruher Akademie. 1905 übernimmt er eine Titularprofessor in Karlsruhe. Ab 1919 bis unterrichtet er dort als ordentlicher Professor, tritt aber 1933 wegen der politischen Einflussnahme in der Kunstakademie zurück.