Gefunden im Grab Kaiser Heinrichs IV. (reg. 1056-1106), bei der Öffnung der Kaisergräber im August 1900. Seidengewebe aus gemustertem (?) Samit, Webborte Brettchengewebe, Seide mit Goldfäden, gemustert.
Die erhaltenen Fragmente wurden 1905 auf ein rotes Seidengewebe aufgenäht. Ebenfalls 1905 wurden die beiden im Nacken herabhängenden Bänder angefertigt, die in ihrer heutigen Form aber freie Interpretation sind. Der erhaltene minimale Rest des einen Bandes lässt keine verlässliche Aussage über deren Länge und Anbringung zu.
Das Grundgewebe ist mit einer umlaufenden Borte sowie zwei kreuzweise über dem Kopf angebrachten Borten aus Brettchengewebe verziert. Sie zeigen ein für das hohe Mittelalter typisches Muster aus Zickzack- und Flechtbändern.