Bezeichnet oben links: "Mondsee 1843 (von fremder Hand"); rechts oben "10"; links unten "22. Juli 1843 - auf dem Weg nach Mondsee". Fried wurde von Carl Theodor Fürst von Wrede (1797-1871), dem ehemaligen Regierungspräsidenten der Pfalz, im Februar 1842 eingeladen, einige Monate auf seinen Besitzungen bei Mondsee im Salzkammergut zu verbringen. Wrede wartete ungeduldig darauf den Künstler bei sich zu begrüßen, um ihm einige Aufträge zu erteilen. Fried tat sich jedoch schwer Frau und Kind in Landau zu verlassen und eine befristete Zeit in den Diensten des Fürsten zu verbringen. Endlich traf er nach einem Zwischenhalt in München am 22. Juli 1843 in Mondsee ein. Wrede war verschnupft, da sich der Maler über ein Jahr zeitgelassen hatte, seinen Wünschen nachzukommen. Zudem war bereits der Maler Eugen Adam (1817-1880), der dritte Sohn des bekannten Malers Albrecht Adam (1786-1862), in Mondsee eingetroffen. Adam war bereits dabei zwei Ansichten des Schlosses "Hüttenstein" bei Sankt Gilgen zu malen, zwei Aufträge, die ursprünglich Fried zugedacht waren. Wrede hatte Hüttenstein 1843 im neugotischen Stil umbauen bzw. neu errichten lassen. Fried und Wrede besuchen gemeinsam Hüttensee ...
Durchlaufende Nummerierung jeweils auf der oberen rechten Skizzenbuchseite: hier: "10".