"Die gelesenste Zweibrücker Tageszeitung, der "Pfälzische Merkur", schreibt unterm 25. August 1914: /
Erklärung. / Eine irreführende pfälzische Zeitungskorrespondenz hat dazu Anlaß gegeben, daß Zweibrücken und seine Bürger, vor allem aber seine opferwilligen und hilfsbereiten Frauen und Mädchen in einer großen Zahl zum Teil weitverbreiteter Tageszeitungen beschimpft und völlig unberechtigt in verallgemeinernde Schlußfolgerungen hineingezerrt worden sind. Es ist von maßgebendster Seite einwandfrei festgestellt, daß das Rote Kreuz mit der besprochenen Verpflegung der durchkommenden französischen Offiziere am Bahnhof Zweibrücken gar nichts zu tun hatte und daß die gewährte Verpflegung durch die Militärbehörde erfolgte, die an ganz bestimmte gesetzliche Vorschriften gebunden ist. Es bleibt höchst bedauerlich, daß sensationslüsterne Berichterstattung sich auch in diser ernsten Zeit nicht entblödet die eigene Heimat im Urteil der Allgemeinheit herabzusetzen und zu beschmutzen. Zur Beruhigung der über solches Gebaren höchst entrüsteten Bürgerschaft und vor allem der auswärtigen Zweibrücker sei mitgeteilt, daß geeignete Maßnahmen ergriffen worden sind, um weiterer derartiger "Berichterstattung" vorzubeugen."