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Person/InstitutionJoseph Lacroix (Lithograf)x
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Kropfsburg bey St. Martin

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_0114]
Kropfsburg bey St. Martin (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Lithografie der Kropsburg bei St.Martin vom deutschen Maler Heinrich Jakob Fried. Die Grafik stammt aus einer Sammlung Pfälzer Ansichten die unter dem Titel "Erinnerung an die Vorzeit. Die Rheinpfalz. Ansichten ihrer Denkmale des Mittelalters als Beitrag zur Geschichte und in landschaftlichen Ansichten gesammelt von H. J. Fried." 1830 veröffentlicht wurden. In der linken Ecke unterhalb des Bildmotivs stehen die Angaben zum Künstler "Nach der Natur u. auf Stein gez. v. Fried" und rechts gegenüber zur Druckerei "Gedr. v. Lacroix". für die Steindruckerei von Joseph Lacroix aus München. Der Titel der Grafik ist in Schreibschrift unten in der Mitte.
Blick von Nordwesten auf die Burg. Im Vordergrund sind mehrere Personen zu sehen. Ganz links ernten sie die Früchte eines Baumes. Vor ihnen liegt ein Hund auf dem Boden, der von mehreren Hühnern umgeben ist. Rechts davon tragen zwei Menschen Reisigbündel auf den Schultern. Hinter einer Baumreihe erhebt sich die Kropsburg. Die Mauern und Gebäude sind bereits im Verfall begriffen. Rechts unten ist das Rundbogentor und ein quadratischer Turm mit Zeltdach. Hinter dem Tor ist die Oberburg. Rechts an deren Mauer ist ein achteckiger Turm mit Glockendach, der sog. Hexenturm. Zwischen den verfallenen Mauern sind neuere Hausbauten zu sehen.
Erbaut wurde die Kropsburg vermutlich um 1200. Ein Heinrich von Kropsburg wird 1210 erstmals urkundlich erwähnt. Die Spornburg war ab dem 13. Jahrhundert ein Lehen des Hochstifts Speyer, welches mehrere Adelsfamilien mit der Burg belehnte. Zwar kam es im Verlauf der Jahrhunderte zu Kämpfen um die Burg, diese überstand sie aber weitgehend unbeschadet, bis sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg größtenteils zerstört wurde. Versuche sie wieder aufzubauen endeten mit den Revolutionskriegen. 1805 wurde sie von den Franzosen versteigert und in der Folge als Steinbruch genutzt. Im Verlauf des 18. und 19. Jahrhunderts wechselte sie mehrmals den Besitzer. Sie befindet sich auf dem Hochberg in der Nähe zur Weinbaugemeinde St. Martin in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Lithografie

Maße

HxB 220 x 290 mm

Literatur

  • Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf (Hg.) (2005): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 3 I - N. Kaiserslautern, S. 237-256.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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