Stahlstich von Altenbamberg. Links unterhalb des Bildmotivs steht die Angabe „Verhas del.“ für lat. delineavit, gezeichnet von Theodor Verhas. Rechts steht „Frommel & Winkles sculp.“ für lat. sculpsit, gestochen von Carl Ludwig Frommel und Henry Winkles. In der Mitte sind die Angaben zum Motiv: „Altenbamberg / (Rhein-Pfalz). Verlag v. A.H. Gottschick in Neustadt a.H. (Rheinpfalz)“. Veröffentlicht wurde der Stich in Franz Weiss: Die malerische und romantische Pfalz, Neustadt 1840.
Blick von Nordwesten auf den Ort Altenbamberg. Im Vordergrund ist ein Fluss, die Alsenz, zu sehen. Rechts am Ufer sind zwei Frauen am Wäsche waschen und links fischen zwei Männer. Im Mittelgrund sind, teilweise hinter Bäumen versteckt, die Häuser des Ortes zu sehen. Hinter dem Ort ragt ein Berg in die Höhe. Die Ruine der Höhenburg Altenbaumburg liegt auf dessen Gipfel.
Die Gemeinde Altenbamberg liegt im Alsenztal in der Nähe zu Bad Kreuznach. Der Name nimmt Bezug auf die über dem Ort thronende Altenbaumburg. Diese war die Stammburg der Raugrafen, welche im 14. Jahrhundert ausstarben. Eine genaue Datierung der Burg ist aufgrund fehlender Quellen nicht möglich. Für 1253 wird die Neuenbaumburg (Neubamberg) erwähnt, welche die Existenz einer Altenbaumburg voraussetzt. Der Niedergang der Burg muss vor 1482 begonnen haben, da es Schweikard VIII. von Sickingen erlaubt wurde, Teile der Burgmauern für die Ebernburg zu nutzen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie mehrmals besetzt und 1689 durch französische Truppen zerstört. Heute ist sie im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz. Das Landesamt für Denkmalpflege ließ 1980-86 Sanierungsmaßnahmen sowie die Rekonstruktion eines spätgotischen Wohngebäudes durchführen. [Kathrin Koch]