Original: English
Zur Weihe des Brunnehauses
Prolog unseres Heimatdichter Karl
Räder, den das BDM-Mädel Hedwig
Klingenschmidt bei der festlichen
Weihestunde vortrug und der mit herzlichem
Beifall belohnt wurde.
Vollendet steht das neue Brunnehaus,
Und alles freut sich stolz der prächt´den
Bau´s
Von Dürkheim heiß erseht seit langer –zeit,
Im neuen Reiche ward es Wirklichkeit.
Handwerk und Künste formten hier durch
Tat,
Was Wille plante für der Rehinpfalz Bad.
Ein sinnreich Mal zeugt´s nun von neuem
Streben
Umkränzt von Blumen, Waldesgrün und
Reben
Bad Dürkheim schon „ein Edelstein“ ge-
nannt
Jetzt ist es in der Tat ein Diamant:
Heilquellen, Klima, Frohsinn, goldner Wein
Ergänzen sich in herrlichem Verein.
Hier hat Natur sich liebereich entfaltet,
Seit Ewigkeit ein „Bad des Volkes“ gestaltet.
Tief aus der Heimaterde dunkler Zelle
Quillt hier zutag´die Max- und Lud-
Wigsquelle.
Versunk´ne Sonnenkraft, Arsen und
Sole,
Steigt hier zum Licht empor, die Volk zum
Wohle.
Und der Genesung wunderreiches Glück
Begleiten frohe Feste und Musik.
Drum haben hier jetzt voll Entschluß und Kraft,
Kerndeutsche Männer Rat und Tat geschafft.
Daß Dürkheims Quellen, heilend
Krankes Blut,
Auch kommen unserm ganzen Volk
Zugut.-
Mög´reicher Segen strömen hilfsbereit,
Von diesem Brunnenhaus, das heut´
geweiht.
Mög´es bei Männern, Frauen und bei Kindern
Viel Leiden heilen und viel Schmerzen lindern.
Mög´födern es Neudeutschlands
Kraft und Wehr
Dem Pfälzer Heimatland zu Nutz und
Ehr
Und wer daran geholfen, frei und frank,
Dem sei gezollt heut schlichter, deutscher
Dank!
Des Führers Geist umschlingt uns wie
Ein Band!
Hoch Heimat, Volk und Reich und Vaterland!
Karl Räder