Die Draht-Schmiele - hier unter ihrem alten wissenschaftlichen Namen Aira flexuosa L. etikettiert - ist nahezu weltweit verbreitet. Aufgrund der geschlängelten Rispenäste wird sie oft auch als Geschlängelte Schmiele bezeichnet. Die Art wächst bevorzugt auf sauren und mageren Standorten - z.B. an sonnigen Eichenwaldrändern - und wird aufgrund ihrer attraktiven Rispe oft zu Schmuckzwecken in der Floristik verwendet.
Der hier gezeigte Beleg wurde am 17. Juni 1900 von Johann Andreas Kneucker "In Kiefern- und Laubmischwaldbeständen des sog. Bienwaldes zwischen Wörth und Langenkandel in der bayer. Rheinpfalz" gesammelt. Der Bienwald gehört heute zum Bundesland Rheinland-Pfalz und ist eines der bedeutendsten Waldgebiete in der Oberrheinebene. Weiter heisst es auf dem Etikett: "Diluvialsand. Begleitpflanzen: Festuca silvatica Vill., Carex silvatica Huds. etc. Ca. 115 m ü. d. M.; 17. Juni 1900." Der Beleg wurde 1901 in der 4. Lieferung der Exsikkaten-Reihe von A. Kneuckers "Gramineae exsiccatae" verteilt. Eine Belegserie fand Eingang in das Herbarium von Ludwig Geisenheyner, das heute in Teilen am Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrt wird.Trivialnamen (nach: "Encyclopedia of Life"):([*]: bevorzugte Trivialbezeichnung)- in Deutsch: "Drahtschmiele" [*]- in Englisch: "Wavy Hairgrass" [*]- in Englisch: "Crinkled Hairgrass"- in Englisch: "Montana Wavy Hairgrass"- in Englisch: "Crinkled Hair Grass"- in Französisch: "Canche Flexueuse" [*]- in Italienisch: "Avenella Flessuosa" [*]- in Niederländisch: "Bochtige Smele" [*]- in Schwedisch: "Kruståtel" [*]