Der hervorragende Ruf der Klavierbauerwerkstatt von Matthias Christian Baumann (Annweiler 1740 - 1816 Zweibrücken) reichte bis zu den Mozarts. Unbekannt ist, wie sie die Baumann-Klaviere kennenlernten, die Briefstelle lässt aber darauf schließen, dass Leopold Mozart schon den Ankauf eines Baumann-Klaviers durch den Fürsterzbischof vermittelte. Wolfgang Amadeus Mozart empfahl dann wenige Jahre später die Firma Baumann an seine Gönnerin und Klavierschülerin Martha Elisabeth Hayek von Waldstätten (1744-1811). Da das junge Ehepaar Mozart zur Zeit des Briefes sehr freundschaftlich mit der Baronin verkehrte, kann mit hoher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass Mozart auch auf ihrem Klavier spielte.
1958 gelang es Dank einer Initiative des Historischen Vereins das nicht mehr bespielbare Klavier für das im Wiederaufbau befindliche Zweibrücker Museum anzukaufen.
2003 wurde das Tafelklavier fachmännisch dokumentiert und restauriert. Es vermittelt nun bei Konzerten eine Vorstellung von den klanglichen Möglichkeiten des 18. Jahrhunderts.