Die Ochsenzunge (ox-tongue) unterscheidet sich nur in der Form vom Kasteneisen.
Sie hat einen oben abgerundeten und nach vorn spitz zulaufenden Körper. Sie wird auch mit einem Bolzen aus Eisen erhitzt, die Bolzenkammer wird durch Flügel- oder Fallschieber gesichert.
Zur Herstellung wurden Messing, Schmiede- und Gusseisen verwendet. Die ersten Ochsenzungen gab es wahrscheinlich im 18. Jahrhundert. Produziert und benutzt wurden sie bis ins 20. Jahrhundert hinein.
In der 1. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts führten z.B. die Firmen Robert Zassenhaus in Schwelm, und C.H. Steinbach in Oberbrügge/Westf. noch eine Neuerung ein. Um die Hand beim Bügeln vor der Abstrahlhitze des Bolzens zu schützen, wurde die Bolzenkammer mit einer Asbestschicht sowie einer zusätzlichen Innenwand isoliert.