Original: Deutsch
Dem Bräutigam!
(Melodie: Die Lindenwirtin)
Als der Adam im Paradies
In den verbotenen Apfel biß.
Wußt er nicht was er thäte.
Zwar er glaubte mit einem Griff
Auszuüben den schlauesten Kniff
Doch kam das Einsehn zu spät ist.
Nach dem ersten Biß, gleich drauf,
gingen ihm wirklich die Augen auf.
Und er sah mit Bedauern,
daß erleider aus Unbedacht,
den allerdümmesten Streich gemacht.
doch was half jetzt das Trauern.
Statt im Gärten spazieren zu gehen.
Mußt er sein Glück mit dem Rücken erfahren,
draußen sich placken & schinden,
ab sich rackern für Weib und Kind.
Fürchterlich büßen für seine Sünd,
hätte keine Ruhe mehr finden.
Ward es nun besser seit jener Zeit,
wurden die Männer durch Adam gescheit?
Ließen durch ihn sie sich warnen.
Ei jawohl! Hat sich was! Wie zum Hohn.
Läßt noch immer der Adamsohn.
Sich von der Frau umgarnen.
Unser Freund Brenckmann, der schmunzelt & lacht.
Was man da alles von Adam so sagt,
Dies ist nur Wurst und egal
Trauriger Daniel ein jeder Wicht,
der mit mir und mit Luther nicht spricht
Hoch Weib, Gesang & Pokale:
Und wir stimmen dir alle mit ein
Hoch soll gepriesen der Ehestand sein.
Als der schönste auf Erden!
Möge zum herrlichen Paradies.
Voller schön Blumen und Früchte süß
Wir dem Ehestand werden!
Den Damen
(Melodie: Wer will unter die Soldaten)
Freunde laßt die Gläser klingen
trinkt ein Hoch den Damen hier.
Denn vor vielen andern Dingen,
machen Damen uns Bleisir.
Ob als Gattin oder Tante,
Als Bekannte, als Verwandte,
ob zur Knospe erst entfaltet,
jeden Mann zieht in die Höh.
Stets das ewig Weibliche!
Schon in erster Jugendblüte,
wenn sie noch zur Schule gehn.
Lernt das weibliche Gemüte,
das bekannte "Kopfverdrehn!
Gar als Backfisch noch mit dicken
Zöpfen und von loser Struktur,
machen halb im Kinderkleider
sie dem Männervolk schon Freude.
Und gar mancher Jütel grinzt.
Schmunzelt: Die wird gut, Gott weiß!
Denkt der Worte die gesungen
Dichter schon vor langer Zeit.
Was die Alten und die Jungen.
Stets von Herzen hat erfreut:
Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang.
Bleibt ein Narr sein Leben lang!
Narren wollen wir nicht sein,
Drum ein Hoch den Damen weihn.
Denn sie sind weitaus das Best.
An dem ganzen Hochzeits fest!