Das Gemälde wird Joachim Patinir zugeschrieben und wurde um 1515 gefertigt.
Im Vordergrund des Bildes, vor einer aufragenden Fels- und Baumkulisse, kniet Jesus mit zum Gebet erhobenen Händen. Er blickt zu dem sich ihm nähernden Engel empor, der ihm einen Lorbeekranz reicht. Auf der linken Seite, durch den Bildrand beschnitten, tritt der personifizierte Tod hinzu. In seiner Linken hält er einen Kelch, in dem sich ein kleines Kreuz mit Dornenkrone und drei Kreuzesnägel befinden. Aus einer Kanne gießt er Wein hinzu. Am rechten Bildrand schlafen sitzend Petrus, Johannes und Jakobus. Der hinter dieser Apostelgruppe sich öffnende Landschaftsausblick zeigt die Stadt Jerusalem und den mit den Häschern herannahenden Judas.
Der Ölberg ist ein mehrfach in der Bibel erwähnter Bergzug östlich von Jerusalem, im neuen Testament ist er unter anderem Schauplatz der Gefangennahme Jesu.
Schriftliche Quellen für die bildliche Umsetzung des Themas sind das Evangelium nach Matthäus, das nach Markus und das nach Lukas.