Abstraktes Gemälde mit landschaftlichen Bezügen und einer kleinen blauen Kuh am unteren Bildrand. ür den Spätstil typisches Gemälde Urschbachs: Der weiße Malgrund ist nur am oberen Rande sichtbar. Es dominiert der Malgestus des Künstlers, dessen Dynamik durch die die Betonung der Bilddiagonalen erhöht wird. Urschbach erschafft einen Farbraum durch transparente, übereinander liegende Farbschichten, die nicht zuletzt durch die Wahl der Farben eine landschaftliche Assoziation (Bäume, Wiese, Himmel...) in den Betrachter*innen hervorrufen. In die Abstraktion bettet er die Silhouette einer blauen Kuh ein. Unsigniert, undatiert.
Nach mehr als 20jähriger kaufmännischer Tätigkeit fasste Urschbach den Entschluss Maler zu werden; 1919-26 Studium an der Kunstakademie München (bei Heinrich von Zügel; zuletzt Meisterschüler); 1922 Geburt des Sohnes Rolf; 1937 werden bei der Aktion "Entartete Kunst" vier Arbeiten beschlagnahmt; 1944 Umzug aus dem zerbombten München nach Anzing / Höggerloh; 1954 Umzug nach München nach dem Tod seiner Frau; Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft; Ausstellungen u.a. bei der Münchner Sezession, der Großen Kunstausstellung München.
Lit. Der Maler Fritz Urschbach: Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz (10.10. - 1.11.1970); Hsg. Kunstverein Speyer, 1970, Band 6, S.6 u. 26, Nr. 17.