Das Gemälde orientiert sich an den Konventionen des klassischen Schäferstücks, das als Sujet auch in der Schäferdichtung und in der Musik als Schäferspiel bekannt ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Liebesreigen. Das Motiv entwickelte sich zur Zeit der Renaissance besonders in Italien. Seine Wurzeln lagen in der antiken Bukolik (Idyllen Theokrits, Eklogen Vergils). Dargestellt werden verliebte Paare, meist Schäfer und Schäferinnen, in idyllisch überhöhter Natur. Die Anwesenheit von Weidetieren gehörte zur Konvention der ländlichen Darstellung. Die Darstellung der Vorzüge des einfachen Landlebens war ein wichtiges Motiv der Malerei des 18. Jahrhunderts.
Georg Friedrich Meyer wurde in Straßburg geboren. Seine Ausbildung erhielt er bei dem Landschaftsmaler Silbermann und wohl auch bei Hien in Straßburg. In Paris besuchte Meyer die Malschule von Francesco Casanova. Er traf dort auf Hien und Christian IV. Er kam darauf nach Zweibrücken um seine im Bereich Tier- und Landschaftsmalerei errungenen Kenntnisse weiter auszubauen. Karl II. August stellte Meyer als Hofmaler an. 1776 verließ er Zweibrücken. Er starb am 5. Juni 1779 und wurde bei Armenonville begraben.
Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen