Darstellung: Robert Blum vor der Hinrichtung
In der Ecke eines kahlen Raumes mit nackten steinernen Wänden steht ein einfacher Holztisch. Ein in die Wand eingeschlagener eiserner Ring deutet an, dass es sich um ein Gefängnis handelt. Robert Blum sitzt auf einem Stuhl mit dem Rücken zur Wand, ein Blatt Papier vor sich, auf das er mit einem Federkiel schreibt. Auf dem Tisch steht ein Tintenfaß. Er ist nicht gefesselt und wirkt gefasst. Links neben ihm sind auf einem Hocker Hut und Mantel abgelegt.
Um den Tisch herum schauen ein Mann in Militäruniform und ein Priester zu. Der Soldat kehrt dem imaginären Betrachter den Rücken zu. Mit der linken Hand umfaßt er seinen Säbel, in der gesenkten rechten Hand hält er ein Blatt Papier mit dem mutmaßlichen Todesurteil. Ihm gegenüber an der Wand ist der Priester in Frontalansicht dargestellt; er hält eine Bibel bereit. An der Wand oberhalb des Kopfes von Robert Blum hängt ein Kruzifix.
Von links oben fällt durch ein imaginäres Fenster ein heller Lichtstrahl an dem Offizier und dem Priester vorbei auf den zu Tode Verurteilten. Während dieser einem Märtyrer gleich in göttlichem Licht erscheint, stehen die beiden anderen Personen, die die weltliche und geistliche Autorität verkörpern, im Schatten.
Hinter Glas, auf Pappe aufgezogen, dünner Holzrahmen, vergoldet
Beschriftung: beiliegender Zettel: "Robert Blum vor der Hinrichtung"