Das Altpörtel war mit 55 Metern Höhe das signifikanteste Tor der Stadt. Es bewachte den Hauptzufahrtsweg zur mittelalterlichen Kernstadt. Es ist erstmals für das Jahr 1197 bezeugt. Bis zu Gayers Zeit wurde es auch als kurzzeitiges Gefängnis für Raufbolde, Säufer usf. verwendet. Gayer zeigt das Tor von Süden, aus der Perspektive der Roßmarktstraße.
Peter Gayer war bayerischer Regierungsbeamter und seit 1823 Leiter des Kreisarchivs des Bayerischen Rheinkreises in Speyer (heute Landesarchiv). Von seiner Hand sind viele Darstellungen von Architekturzeugnissen der Pfalz erhalten. Darunter finden sich Ruinen der zerstörten Stadt Speyer, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts teilweise abgerissen wurden, aber auch kirchliche Gebäude der Pfalz. Gayer präsentiert seine Architekturzeichnungen gerne im Kleid der romantischen Ruinendarstellungen seiner Zeit und versieht sie zugleich mit figürlicher Staffage.