Die von Hermann Rosenbaum mit rotbrauner Farbe bemalte beige-grundige, handelsübliche Fliese zeigt eine Station des Kreuzwegs, der am Heyerberg in Koblenz-Güls Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde und von der Ölbergkapelle bis zur Heyerbergkapelle hinaufführt.
Die Kreuzwegstation ist eine zweigeschossige Stele, ganz mit Lavakrotzen verkleidet, im unteren Teil je eine flache Blendnische, im oberen unter den Giebelschrägen eine größere rundbogige Nische. Seit 1963 ist die größere Nische jeweils mit Sgrafittobildern des Koblenzer Malers Philipp Dott (1912-1970) bestückt, wie es auch hier Hermann Rosenbaum dargestellt hat.
Die Fliese ist mittig mit einem Loch zur Aufhängung versehen.
Die Fliese ähnelt einer Serie von anderen Kacheln von Rosenbaum, die sich im Inventar des Museums befinden.