Ansicht der Kaiserthermen in Trier: Blick von Südosten auf die Apsiden des Caldariums; im Vordergrund ein Hirte mit einem Lamm auf dem Arm, mit seinem Hund und seiner Schafherde; rechts neben ihm im Graben vor der Apsis zwei ins Gespräch vertiefte Männer; am rechten Bildrand ein Fußgänger im Graben und zwei Reiter in einer Alllee.
Kein anderer Trierer Maler hat seiner Heimatstadt ein so exzellentes Denkmal gesetzt wie Johann Anton Ramboux mit seinem Zyklus von 16 großformatigen Grafiken, die er in den Jahren 1824-27 in Trier und München herausgab. Unter dem Titel „Malerische Ansichten der merkwürdigsten Alterthümer und vorzüglicher Naturanlagen im Moselthale bey Trier“ legte er eine Abfolge römischer Baudenkmäler in Trier vor, die in dieser hohen Qualität keine Parallele fand. Zusammen mit zahlreichen Vorzeichnungen seiner Hand zählen die Lithographien dieses Ansichtenwerks heute zu den besonderen Schätzen des Stadtmuseums Simeonstift, das diesen Bestand im Jahre 1991 in einer umfangreichen Ausstellung ausgebreitet und wissenschaftlich aufgearbeitet hat.