Ansicht von Dürkheim von der Mannheimer Straße aus. Das kolorierte Bild wurde von Th. Verhas, verm. um die Mitte des 19. Jh. gefertigt. Die Umsetzung als Stahlstich wurde von Frommel & Winkles, Karlsruhe besorgt. In der Mappe zur 1200-Jahrfeier von Bad Dürkheim 1978 (Inv.Nr. 2023/1246) gibt es dasselbe Bild (Inv.Nr. 2023/1246 h), allerdings nicht koloriert. Da dieser Stich aus dem Verlag Gottschick in Neustadt/Haardt stammt, könnte auch das kolorierte Bild dort gefertigt worden sein. Es trägt noch die zusätzliche Angabe: "d. KunstVerlag".
Links im Vordergrund ist der Ursprungsbau des heutigen Rathauses zu sehen. Das sog. Esweinsche Weingut wurde 1936 von der Stadt angekauft und zum Rathaus umgestaltet. Zu dem Zeitpunkt der Entstehung des Bildes war das Gebäude - außer dem Mittelrisaliten - allerdings niedriger. Es wurde erst später aufgestockt.
In der rechten Bildhälfte ist die Schlosskirche mit dem ursprünglichen viereckigen Turm zu erkennen. Weiter rechts steht die Ludwigskirche. Unmittelbar daneben ist das alte Dürkheimer Rathaus zu sehen, das hier in Bezug auf das Kirchengebäude zu klein ausfällt. Im Hintergrund thront die Klosterruine Limburg über der Haardt.
Im Vordergrund ist eine Straßenszenerie abgebildet. Im Zentrum ist ein einspänniger Wagen mit einem Paar auf dem Kutschbock zu sehen. Links davon flanieren zwei Männer und rechts stehen drei Damen.
Im Gegensatz zu den Drucken in der Mappe von 1978 handelt es sich hier um einen Originalstich.
Das Bild steckt in einem zum Teil goldfarbenem, leicht profiliertem Holzrahmen. Die Rahmung wurde nach der Mitte des 20. Jh. von "Musikinstrumente Haas" in Dürkheim besorgt.
Dat.: verm. Mitte des 19. Jh.