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Medaille auf die Rückkehr Ludwigs I. aus Griechenland von 1836

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_021031]
Medaille auf die Rückkehr Ludwigs I. aus Griechenland von 1836 (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Die Vorderseite der Medaille zeigt den König in antikisierender Manier, wie er von Hellas, der Personifikation Griechenlands fort und auf "Bavaria", die bekrönte Personifikation Bayerns zuschreitet. Noch die Hand der trauernden Hellas haltend, wendet er sich Bavaria zu, die ihn freudig begrüßt.
Die Aufschrift lautet: "LVDOVICO SVO FELIC RED OVANS GRATVLATVR BAVARIA".
Die Rückseite trägt den achtzeiligen Schriftzug: "ANNVS BISSEXTILIS MDCCCXXXVI SIT BAVARIS GRACISQ IVGITER FELIX NEC VNQVAM OBLIVISCENDVS".

Diese Medaille wurde 1836 auf die Rückkehr König Ludwigs I. aus Griechenland ausgegeben. Ludwig hielt sich zuvor länger in Griechenland auf, da er das antike Griechenland überaus schätzte und ein Unterstützer des Philhellenismus war. Zum Anderen weilte er dort, weil sein Sohn Otto seit 1832 als König von Griechenland der regierende Monarch war.

Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technik

Kupfer und Zinn

Maße

Dm. 3,3 cm, 18,1 gr.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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