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Type de relationFabriquéx
LieuCathédrale Notre-Dame-de-l'Assomption-et-Saint-Étienne de Spirex
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Schlussblatt des Codex Argenteus, sog. Ulfilas-Blatt

Musée historique du Palatinat Spire Dom- und Diözesanmuseum [D_0856_a]
sog. Ulfilas-Blatt (Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum der Pfalz Speyer CC BY-NC-ND)
Origine/Droits: Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum der Pfalz Speyer / Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer (CC BY-NC-ND)
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Description

Das Pergamentblatt wurde im Oktober 1970 von Stiftsarchivar Franz Haffner bei Renovierungsarbeiten in der Afrakapelle des Speyerer Doms aufgefunden. Es befand sich in einem Sack gemeinsam mit Reliquien des Hl. Erasmus und war von zwei Büttenpapieren umhüllt. Das Pergamentblatt konnte später eindeutig als die letzte Seite eines heute in der Universitätsbibliothek von Uppsala aufbewahrten Evangeliars identifiziert werden, das nach seinem mit Silbertinte geschriebenen Text "Codex Argenteus" genannt wird.
Diese weltberühmte Handschrift geht auf die Bibelübersetzung von Bischof Ulfilas / Wulfila zurück, der die Bibel im 4. Jahrhundert vom Griechischen ins Gotische übertrug und dafür eigens eine neue Schrift entwickelte. Sie wurde um 500 vermutlich in Ravenna geschaffen und gehört zu den ganz wenigen erhaltenen gotischen Schriftzeugnissen. Sie ist allerdings nur als Fragment erhalten: Von den ursprünglich wohl insgesamt 336 Blättern der Ulfilas-Bibel sind im Lauf der Jahrhunderte 149 Blätter verloren gegangen. Das in der Afrakapelle in Speyer entdeckte Blatt ist das einzige, das jemals wieder aufgetaucht ist. Es enthält das Ende des Markus-Evangeliums (Vers 16,12-20) und ein Schlusswort.
Die umhüllenden Büttenpapierblätter stammen aus dem 16. Jahrhundert; eines war mit der Aufschrift „Rotula grecis l(itt)eris exarata“ an "Philippo Melanchthoni" adressiert. Offenbar hielt man die Zeilen für einen griechischen Text und wollte es von dem bedeutenden humanistischen Gelehrten untersuchen lassen.
(Sabine Kaufmann)

Matériau/Technique

Pergament, beidseitig beschrieben, auf der Rectoseite purpurgefärbt mit Flechtenfarbstoff, Schrift und Kanonbögen reines Silber, fast vollständig korrodiert, Evangelisten-Monogramme zwischen den Kanonbögen in Goldschrift

Dimensions

H. max. 26,5 cm, B. max. 21,7 cm

Fabriqué Fabriqué
500
Ravenne
Trouvé Trouvé
1970
Haffner, Franz
Cathédrale Notre-Dame-de-l'Assomption-et-Saint-Étienne de Spire
499 1972
Musée historique du Palatinat Spire

Objet de: Musée historique du Palatinat Spire

Avec ses collections et ses expositions permanentes et temporaires, le Musée historique du Palatinat à Spire compte depuis de nombreuses années parmi...

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