Eine interessante Grabausstattung der älteren Eisenzeit umfasst diese beiden Gefäße. Tongeschirr wie diese einfach verzierte Schüssel findet sich in fast jedem keltischen Grab, es ist eine Anspielung auf Essen und Trinken, also Leben und Geselligkeit. Ungewöhnlich ist allerdings das zweite Gefäß, es ist ein Eimer aus Bronze, der nicht mehr neuwertig war.
Er wurde in Zweitverwendung als Urne genutzt, um den Leichenbrand eines erwachsenen Mannes beizusetzen. Gewöhnlich reichte dazu auch ein Tongefäß, der Tote nahm aber offensichtlich eine Sonderstellung in seiner Umgebung ein. Denn Metallgefäße konnten zu dieser Zeit in der Eifel gar nicht hergestellt werden und waren Luxus.
Woher genau das Gefäß kam ist unklar, aber es ist jedenfalls die erste fassbare Kontaktaufnahme aus dieser Region mit dem südalpinen Gebiet.