Stark korrodierter Schmiedeeisen-Hammer, vorn gekrümmt, dornenartig vierkantig, spitz auslaufend. Schlagplatte des Hammers ehemals in vier Segmente geteilt (noch leicht erkennbar), der Teil unterhalb der Hammermitte, zur Platte zu, schmäler und gekehlt geschmiedet. An einer Seite Rest einer angeschmiedeten Schäftung, auf der anderen Seite fehlt diese. Dort hat der Hammer eine rechteckige Vertiefung und ein rechteckiges Loch (vorgesehen für den anderen Schäftungsteil). Durch den Hammer läuft mittig, von vorn in Richtung Stiel, ein viereckiger, abgebrochener Eisenbolzen, wohl Rest der Stielbefestigung. Ein Loch zum Einführen eines Stiels in den Hammer ist nicht vorhanden, man kann jedoch an den auf der Hammer-Innenseite vorhandenen Umrissen erkennen, dass offenbar ein rechteckiger Metallstiel angebracht war.
Streithammer (Ritterwaffe), 14. Jahrhundert.
Gefunden, Sommer 2020 als Lesefund auf umgepflügtem Acker zwischen Grünstadt und Kirchheim an der Weinstraße, Bereich der ehemaligen Templer- und späteren Johanniterburg.