Objekte

Nach Abschluss seines Studiums an der „Akademie der Bildenden Künste“ in München sowie Studienaufenthalten in Italien und Frankreich führte er zwischen 1934 und 1938 im Hause Baab am Bahnhofsplatz (heutige Kurapotheke) ein großes Atelier, in dem er von vielen Dürkheimer Persönlichkeiten sowohl gemalte Porträts als auch Fotoporträts schuf, bei denen er eine Annäherung an die Malerei anstrebte. In späterer Zeit wohnte und arbeitete er zeitlebens im „Holzweg“. Otto Schmitt-Gross wandte sich als einer der ersten Künstler der Pfälzischen Region der abstrakten Malerei zu, wodurch er sich in den Jahren nach 1933 zeitweise einem Ausstellungsverbot fügen musste. Während des 2.Weltkriegs wirkte er von 1942 bis 1945 als Kunsterzieher in Metz. Nach Beendigung des Kriegsdienstes und der Rückkehr nach Bad Dürkheim aus der Kriegsgefangenschaft, war er von 1946 bis zu seinem Tod in Ludwigshafen an der Oberrealschule als Kunsterzieher tätig. Im Jahre 1949 rief er mit Gleichgesinnten die „neue pfälzische gruppe“ (npg) ins Leben, ein Zusammenschluss freischaffender Pfälzer Maler, zu der auch Ditscher und Roth gehörten. Nach ersten Ausstellungen in Mannheim und Ludwigshafen waren seine Werke in der Folge regelmäßig in weiteren deutschen Städten sowie in Rom und Paris zu sehen. Die Inhalte seiner als Gouache, Collage und in Mischtechnik gearbeiteten Blätter, in denen Naturvorbild und Abstraktion harmonisch miteinander verschmelzen, reichen von Landschaftsdarstellungen, ländlichen und urbanen Szenen über Architekturdarstellungen bis hin zu Stilleben und Blumenarrangements, wobei in letzteren seine intensive Auseinandersetzung mit der Farbe ihren Höhepunkt findet. Otto Schmitt-Gross starb am 19. Mai 1965.