1947 wurde das Relief der keltischen Göttin Nantosvelta in sekundärer Vermauerung im Altarhaus des Dom wiedergefunden. Die Göttin steht in einer Nische, in deren Giebel Sol dargestellt ist. Sie trägt ein langes, gefälteltes Gewand und hält in der Rechten einen Stab, auf dem eine Rundhütte sitzt, die entweder als Taubenschlag oder als Modell eines gallo-römischen Tempels gedeutet wird. Zu ihren Füßen ist ein jetzt stark verstümmelter Vogel zu erkennen, bei dem es sich vermutlich um einen Raben, eines ihrer Attribute handelt. Den Gegenstand, den sie in der Linken hält, ist nicht mehr eindeutig zu erkennen.
Das Denkmal war schon im 16. Jh. bekannt, befand sich Mitte des 19. Jhs im nördlichen Seitenschiff, galt dann als verschollen und wurde 1947 in der Südwand des Altarhauses vermauert aufgefunden.
