Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die bayerische Landesregierung über Weinpatenschaften, die vom "Bund der Pfalzfreunde in Bayern" initiiert wurden, die ehemalige "bayerische Pfalz" wiederzugewinnen, was aber spätestens nach der Volksabstimmung 1956 obsolet war.
Die Städte Kempten und Bad Dürkheim vereinbarten ab 1951eine Art Werbegemeinschaft. Den Bad Dürkheimer
Winzern sollte die Gelegenheit gegeben werden, bei den "Allgäuer Festwochen" für ihren Wein zu werben. Im Gegenzug konnten die Allgäuer ihre landwirtschaftlichen Produkte auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt feilbieten. Trotz verschiedener Schwierigkeiten in den Anfangszeiten entwickelte sich das Verhältnis der beiden Kommunen zu einer für beide Seiten lohnenden Partnerschaft, die auch heute noch "funktioniert".
Die beiden Fotos wurden bei der Eröffnung des 33. Bad Dürkheimer Weinprobierstandes während der Allgäuer Festwochen im August 1969 aufgenommen. Zu sehen ist der bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel mit seiner Gattin, der vom Bad Dürkheimer Bürgermeister Bernhard Mangold und der Weinprinzessin Inge Walther mit einem einen Liter fassenden Duppenglas, verm. mit Riesling gefüllt, am Stand begrüßt. Das zweite Bild zeigt den Ministerpräsidenten, wie er einen ordentlichen Zug aus dem Glas nimmt.
Die Aufnahmen wurden im ehemaligen Bildarchiv der Stadt Bad Dürkheim unter der Nummer 9/188 einsortiert.
Dat.: 9. August 1969