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Bericht Eröffnung Brunnenhalle mit Propagandadichtung von Karl Räder 1935

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Persönlichkeiten - Räder, Karl Nationalsozialismus Schriftgut - Zeitschriften, Hefte [2023/1257]
Bericht Eröffnung Brunnenhalle mit Gedichtvortrag Karl Räder 1939 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Britta Hallmann-Preuß (CC BY-NC-SA)
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Description

Bericht im Pfälzischen Kurier vom 9. Juli 1935 über die Eröffnung der Bad Dürkheimer Brunnenhalle von Samstag, dem 6. Juli mit dem Abdruck eines Propaganda-Gedichtes von Karl Räder. Die zu diesem Anlass verfassten Verse wurden von einem BDM-Mädchen vorgetragen.
Räder lobt darin die Realisierung des lang "ersehnten Vorhabens" im "neuen Reiche" als Werk "kerndeutscher Männer" zur Förderung von "Neudeutschlands Kraft und Ehr" und schließt mit einer gebetsartig anmutenden Formel: "Des Führers Geist umschling uns wie ein Band."

Zum selben Tag brachte die Zeitschrift "Der Israelit" folgende Meldung:

Der „Landespressedienst“ des „Deutschen Nachrichtenbüros“ verbreitet unter der Überschrift „Bad Dürkheim judenfrei“ folgende Meldung:
Bad Dürkheim, das mit der Erstellung seiner Brunnehalle und nach dem bei den Einweihungsfeierlichkeiten vorgetragenen Sachverständigengutachten des Professors Dr. Böhm, den ersten Schritt zum Weltbad getan hat, wird judenfrei. Am Eingang zum Kurgarten und damit zum Kurmittelhaus und zur Kurverwaltung prangt seit Sonntag ein rotes Schild mit der Aufschrift „Juden ist der Zutritt verboten!“ Die beiden vorhandenen Hotels nehmen keine Juden mehr auf.

Am 23. Juli berichtete der Pfälzische Kurier, dass der bayerische Ministerpräsident Siebert sich bei Räder mit der Übersendung eines Bildes für seinen Festvortrag bedankte.

Transcript

Original: English

Zur Weihe des Brunnehauses Prolog unseres Heimatdichter Karl Räder, den das BDM-Mädel Hedwig Klingenschmidt bei der festlichen Weihestunde vortrug und der mit herzlichem Beifall belohnt wurde. Vollendet steht das neue Brunnehaus, Und alles freut sich stolz der prächt´den Bau´s Von Dürkheim heiß erseht seit langer –zeit, Im neuen Reiche ward es Wirklichkeit. Handwerk und Künste formten hier durch Tat, Was Wille plante für der Rehinpfalz Bad. Ein sinnreich Mal zeugt´s nun von neuem Streben Umkränzt von Blumen, Waldesgrün und Reben Bad Dürkheim schon „ein Edelstein“ ge- nannt Jetzt ist es in der Tat ein Diamant: Heilquellen, Klima, Frohsinn, goldner Wein Ergänzen sich in herrlichem Verein. Hier hat Natur sich liebereich entfaltet, Seit Ewigkeit ein „Bad des Volkes“ gestaltet. Tief aus der Heimaterde dunkler Zelle Quillt hier zutag´die Max- und Lud- Wigsquelle. Versunk´ne Sonnenkraft, Arsen und Sole, Steigt hier zum Licht empor, die Volk zum Wohle. Und der Genesung wunderreiches Glück Begleiten frohe Feste und Musik. Drum haben hier jetzt voll Entschluß und Kraft, Kerndeutsche Männer Rat und Tat geschafft. Daß Dürkheims Quellen, heilend Krankes Blut, Auch kommen unserm ganzen Volk Zugut.- Mög´reicher Segen strömen hilfsbereit, Von diesem Brunnenhaus, das heut´ geweiht. Mög´es bei Männern, Frauen und bei Kindern Viel Leiden heilen und viel Schmerzen lindern. Mög´födern es Neudeutschlands Kraft und Wehr Dem Pfälzer Heimatland zu Nutz und Ehr Und wer daran geholfen, frei und frank, Dem sei gezollt heut schlichter, deutscher Dank! Des Führers Geist umschlingt uns wie Ein Band! Hoch Heimat, Volk und Reich und Vaterland! Karl Räder
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

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