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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Oberrheinsammlung HMP Speyer [M_07514] Archiv 2022-08-15 15:08:30 Vergleich

Medaille auf die Wahl Napoleons I. zum Kaiser durch Senat und Volk

AltNeu
5Inventarnummer: M_075145Inventarnummer: M_07514
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7Beschreibung7Beschreibung
8Die Medaille wurde anlässlich der Wahl Napoleons zum Kaiser Frankreichs herausgegeben. Seit dem Staatsstreich 1799 und mehr noch seit seiner Ernennung zum Konsul auf Lebenszeit hatte Napoleon Bonaparte sich faktisch schon eine Alleinherrschaft geschaffen. Für den aus bürgerlichem Hause stammenden General fehlte nun allerdings für eine Anerkennung auf internationaler Ebene noch ein monarchischer Titel und die Schaffung einer Dynastie. Um keine direkte Verbindung mit dem erst wenige Jahre zuvor abgeschafften und beim Volk verhassten französischen Königtum zu schaffen, entschied sich Napoleon in bewusstem Rückgriff auf die Antike und in Anlehnung an Augustus für den Kaisertitel. Das Brustbild Napoleons auf der Medaillenvorderseite steht entsprechend deutlich in der Tradition augusteischer Bildnisse. So ist er mit einem Lorbeerkranz bekrönt, der in Anlehnung an die so genannten "lemnisci", antike Ehrenbinden, mit zwei langen Bändern zusammengehalten wird, deren Enden in den Nacken herabfallen. Napoleon ließ sich außerdem vom Senat zum Kaiser wählen sowie durch eine Volksabstimmung bestätigen. Die Rückseite der Medaille verdeutlicht dies, indem Napoleon (in antikisierender Toga) auf einem Schild steht, der von einem römisch gewandenten Senator und einem französischen Bauernsoldat emporgehoben wird. Als Attribute sind ihnen ein Buch bzw. eine Pflugschar beigeben. Die tatsächliche Kaiserkrönung folgte indes dem Prunk und der Zeremonie französischer Königskrönungen, wobei sich Napoleon die Krone selbst aufsetzte. [Johanna Kätzel]8Die Medaille wurde anlässlich der Wahl Napoleons zum Kaiser Frankreichs herausgegeben. Seit dem Staatsstreich 1799 und mehr noch seit seiner Ernennung zum Konsul auf Lebenszeit hatte Napoleon Bonaparte sich faktisch schon eine Alleinherrschaft geschaffen. Für den aus bürgerlichem Hause stammenden General fehlten nun allerdings für eine Anerkennung auf internationaler Ebene noch ein monarchischer Titel und die Schaffung einer Dynastie. Um keine direkte Verbindung mit dem erst wenige Jahre zuvor abgeschafften und beim Volk verhassten französischen Königtum zu schaffen, entschied sich Napoleon in bewusstem Rückgriff auf die Antike und in Anlehnung an Augustus für den Kaisertitel. Das Brustbild Napoleons auf der Medaillenvorderseite steht entsprechend deutlich in der Tradition augusteischer Bildnisse. So ist er mit einem Lorbeerkranz bekrönt, der in Anlehnung an die so genannten "lemnisci", antike Ehrenbinden, mit zwei langen Bändern zusammengehalten wird, deren Enden in den Nacken herabfallen. Napoleon ließ sich außerdem vom Senat zum Kaiser wählen sowie durch eine Volksabstimmung bestätigen. Die Rückseite der Medaille verdeutlicht dies, indem Napoleon (in antikisierender Toga) auf einem Schild steht, der von einem römisch gewandenten Senator und einem französischen Bauernsoldat emporgehoben wird. Als Attribute sind ihnen ein Buch bzw. eine Pflugschar beigeben. Die tatsächliche Kaiserkrönung folgte indes dem Prunk und der Zeremonie französischer Königskrönungen, wobei sich Napoleon die Krone selbst aufsetzte. [Johanna Kätzel]
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10Beschriftung/Aufschrift10Beschriftung/Aufschrift
11Avers: NAPOLEON EMPEREUR. 11Avers: NAPOLEON EMPEREUR.
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59Stand der Information: 2022-08-15 15:08:3059Stand der Information: 2022-12-15 13:00:36
60[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)60[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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