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Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum Historische Druckerei [0000:2045.283/1]
Setzregal mit Schiebepult (Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum (CC BY-NC-SA)
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Setzregal mit Schiebepult

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Beschreibung

Das Regal besteht aus sechs Teilen. Im ersten Teil (von links nach rechts) befindet sich eine Reihe aus 18 Steckschriftkästen. Es folgt ein Element, das aus einer oberen Schublade, sieben herausziehbaren Schubfächern und acht Setzkästen besteht. Von diesen fehlen allerdings zwei Kästen und drei wurden ersetzt. Das dritte Element besteht aus einer Reihe mit 17 Setzkästen und aus einer oberen, herausziehbaren Holzarbeitsplatte, die auch schräg verstellbar ist. Das vierte Element besteht wiederum aus 18 Steckschriftkästen. Es folgt ein Teil, in dem sich oben eine Schublade und unten fünf Setzkästen befinden. Dazwischen liegt ein leeres Fach, in dem sich ein ausschwenkbarer Hocker befindet. Im letzten, rechten Teil sind wiederum eine Reihe mit 17 Setzkästen und eine obere, herausziehbare Arbeitsplatte, die auch schräg verstellbar ist, vorhanden. Im oberen Bereich des Regals liegt eine Arbeitsplatte, die mit einem Zinkbelag versehen ist. Im hinteren Bereich befindet sich ein etagenförmiger, 46 cm hoher Aufbau, dessen obere Seite aus einer schrägliegenden Ebene gebildet ist. Hier sind mehrere Kästchen mit Blindmaterial untergebracht. Auf 30 cm und 36 cm Höhe ist je eine horizontale Leiste an dem Aufbau angebracht, auf denen auf Rollen verschiebbare Pultaufsätze ruhen. Insgesamt befinden sich zwei niedrigere und ein höherer Pultaufsatz, die verschiebbar sind.
Auf dem Aufbau liegt eine Metallplakette "Barent & Co., Setzerei Einrichtungen Augsburg".
Setzregale mit Schiebepult wurden von mehreren deutschen Regalfirmen, darunter die Firma Barent, gebaut. Sie waren sehr beliebt, da sie sehr variabel sind. Auf die Schiebepulte konnte der Setzer mehrere Setzkästen aufstellen und sie untereinander verschieben. Dabei konnte er die flache Arbeitsplatte noch benutzen.

In einem Setzkasten wurden meistens Lettern bis zu einem Schriftgrad von 16 Punkt aufbewahrt. Die Lettern sind in den Fächern so sortiert, dass für den Setzer die am häufigsten vorkommenden Buchstaben (e, n, a, m) am nächsten liegen. In einem Setzkasten befindet sich neben den Lettern auch das passende Ausschlussmaterial. In dem kleineren Steckschriftkasten werden Schriften mit Schriftgraden über 20 Punkt aufbewahrt. Die Lettern sind hier nicht in Fächern, sondern in alphabetischer Reihenfolge angeordnet.

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

L. 3,46 m, B. 0,65 m, H. 1,45 m

Literatur

  • Josef Käufer (1956): Das Setzerlehrbuch. Stuttgart, Seite 96
Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum

Objekt aus: Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum

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