museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [HM_1994_0012a_05]
Ruinen des Klosters Limburg (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Ruinen des Klosters Limburg

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Eine kolorierte Radierung vom deutschen Maler und Zeichner Jakob Wilhelm Roux. Es ist das fünfte Blatt aus der neun Blätter umfassenden Serie „Das Haardtgebirge und die Gegend von Worms und Nierstein“. Unterhalb der Radierung wird das Motiv auf Deutsch und Französisch benannt: „Ruinen des Klosters Limburg / Ruines du Monastère Limbourg“. Über dieser Angabe in der Mitte steht der Name des Künstlers. Blick von Westen auf die Ruinen des Klosters. Im Mittelpunkt der Radierung stehen die zerfallenen Mauern des Klostergebäudes. Links im Hintergrund ist ein weiteres Gebäude zu sehen. Wahrscheinlich ist es das einstige Refektorium, der Speisesaal, des Klosters. Der Bereich vor dem Kloster ist eine von Bäumen befreite, mit Steinen und Felsen übersäte Wiese, durch die ein Feldweg zum Gebäude führt. Auf dem Feldweg stehen zwei Personen mit dem Rücken zum Betrachter. Ein Mann in blauen Mantel, weißer Hose, schwarzem Hut und mit einem Stock in der einen Hand. Er zeigt mit dem linken Arm in die Ferne. Rechts neben ihm steht eine Frau in weißem Kleid und Haube sowie rotem Überwurf und mit Sonnenschirm in der Hand. Rechts unten wird der Blick ins Tal auf eine Ansammlung von Gebäuden frei. Dabei handelt es sich vermutlich um die Saline in Bad Dürkheim. Hinten in der Ferne ist die Bergstraße. Farblich ist sie in Grün-, Blau- und Brauntönen gehalten.
Das Kloster Limburg wurde im 11. Jahrhundert als „Stift zum Heiligen Kreuz“ gegründet und war eine Abtei der Benediktiner. Vom 14. Jahrhundert an wurde das Kloster immer wieder in Auseinandersetzungen von und mit den Grafen von Leiningen verwickelt. Es wurde wiederholt geplündert beschädigt und 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg niederbegrannt. Während des Bauernkriegs 1525 wurde es erneut in Mitleidenschaft gezogen. Wiederaufbaumaßnahmen blieben größtenteils aus. Unter Kurfürst Ottheinrich (1502-1559) wurde die Kurpfalz protestantisch und das Kloster säkularisiert. Lange Zeit diente es als Steinbruch bis Mitte des 19. Jahrhunderts erste Erhaltungsmaßnahmen begannen . Im 20. Jahrhundert wurden Grabungen auf dem Gelände und Sanierungen am Gebäude durchgeführt.
Die Klosterruine befindet sich auf dem Limburgberg oberhalb der Isenach bei Bad Dürkheim im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Radierung

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.