Papierschneidemaschine mit Kurbelantrieb. Die Maschine wird durch ein rechts angebrachtes, grünes Rad mit einem 29 cm langen Holzgriff angetrieben. Das Rad hat einen Durchmesser von 93 cm und fünf geschwungene Speichen. An einer Stelle ist der Rand des Rades dicker. Hier ist ein Gewicht angebracht, sodass sich das Rad bei genügend Schwung selbst drehen kann. Die Kurbel bewegt drei Zahnräder, die zwei gegenüberliegende Hebel in Bewegung setzen. Die Hebel bewegen das 97 cm lange Schneideblatt. Durch das Drehen des Rades wird so die Kraft auf das Messer übertragen. Im oberen Bereich der Maschine befindet sich ein 4-Speichel-Rad, das eine Presse zum Festhalten des Papiers betätigt. Im hinteren Bereich der Maschine ist eine 90 x 70 cm große Ablagefläche aus Metall angebracht. Auf dieser konnte ein Fixierblech hin und her bewegt werden. Im vorderen Bereich befindet sich ebenfalls eine 37 x 70 cm große Ablagefläche aus Metall. Darunter liegt ein Hebel zum Festsetzen der Maschine. Die Maschine steht auf vier geschwungenen, rechteckigen Füße. Zwischen den Füßen liegen vier Ersatzschneideblätter. Mit der Maschine konnte man, je nach Dicke und Format, bis zu 1000 Blätter zuschneiden.
Die Maschine wurde von der Firma Karl Krause aus Leipzig produziert und in einer Buchbinderei (Name unbekannt) aus Frankfurt Niederrad verwendet. Sie stellt die älteste Maschine in der historischen Druckerei dar.
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