# Regierungsrat und Oberkonsistorialdirektor Johann Wilhelm Fliesen (1766 - 1852)
[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)
Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/116)
Sammlung: [Dreiländersammlung HMP Speyer](https://rlp.museum-digital.de/collection/1223)
Inventarnummer: HMP_1988_0201
Beschreibung
Zugehörig zu HM_1988_0202. Porträt in Frack, weißer Weste mit Stehkragen und schwarzer Halsbinde.
Fliesen studierte ab 1784 Politische Ökonomie, später auch Jura, an der Universität Heidelberg und wirkte 1793–1797 in Kaiserslautern als Administrationsschaffner bzw. Kollektor (Einnehmer) der französischen Regierung. Bei Übergang der seit 1793 französischen Territorien links des Rheins wurde 1814 der Generalrat (Conseil général) des bisherigen Départements du Mont-Tonnerre, unter der vorläufigen österreichisch-bayerischen Regierung, zur Kriegsschuldenliquidationskommission umgewandelt. Sie war der Vorläufer des späteren Pfälzischen Bezirkstages. Diesem Gremium gehörte Johann Wilhelm Fliesen als Mitglied an. Gleichzeitig bestellte ihn die gemischte Regierung zum leitenden Kirchenrat des reformierten Konsistoriums in Worms.
1816 fiel der südliche Teil des bisher gemeinsam verwalteten linksrheinischen Gebietes, als Rheinkreis (später Rheinpfalz), an das Königreich Bayern; Kreishauptstadt wurde Speyer. Die bisherigen kirchlichen Oberbehörden für die lutherischen und die reformierten Gemeinden des Landes wurden zu einem gemeinsamen Generalkonsistorium vereint, in das auch Fliesen, nunmehr als bayerischer Beamter, eintrat. Im Auftrag von König Max I. Joseph von Bayern leitete er die erfolgreiche Unionssynode, die vom 2. bis 16. August 1818 in Kaiserslautern stattfand. Mit dem Zusammenschluss entstand die Protestantische Landeskirche der Pfalz.
Johann Wilhelm Fliesen wurde Direktor des Speyerer Konsistoriums dieser vereinigten Kirche und blieb bis 1832 im Amt. Dann versetzte man ihn als Regierungsrat nach Ansbach, da das pfälzische Konsistorium, nach dem gerade stattgefundenen Hambacher Fest, personell umstrukturiert werden sollte. Nach Meinung der Regierung hatte er nicht streng genug gegen Geistliche durchgegriffen, die sich im Sinne jener Kundgebung engagierten.
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wilhelm_Fliesen
Johann Schlesinger war zunächst Schüler seines Bruders Johann Adam. Er arbeitete in der Tradition holländischer Stilleben-Maler des 17. Jh.. Er lebte und wirkte hauptsächlich in Mannheim. Oft malte er Stillleben, war aber auch ein gesuchter Porträtist. Gerade seine biedermeierlichen Porträtdarstellungen haben einen außerordentlichen Reiz. Quelle: Joachim Specht, Wikipedia
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
HxB: 30 x 24,5 cm; Rahmenmaß: 32 cm br., 37,5 cm h.
___
- Gemalt ...
+ wer: [Johann Schlesinger (1768-1840)](https://rlp.museum-digital.de/people/190480)
+ wann: 1820 [circa]
- Wurde abgebildet (Akteur) ...
+ wer: [Johann Wilhelm Fliesen (1766-1852)](https://rlp.museum-digital.de/people/192753)
## Bezug zu Orten oder Plätzen
- [Heidelberg](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=302)
- [Bayern](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=1291)
- [Speyer](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=550)
- [Mannheim](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=65)
- [Département du Mont-Tonnerre](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=65394)
## Schlagworte
- [Beamter](https://rlp.museum-digital.de/tag/70251)
- [Direktor](https://rlp.museum-digital.de/tag/24282)
- [Regierung](https://rlp.museum-digital.de/tag/19744)
___
Stand der Information: 2022-02-18 10:55:20
[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
___
- https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/14/87429-hmp_1988_0201/regierungsrat_und_oberkon/regierungsrat-und-oberkonsistorialdirektor-johann-wilhelm-fliesen-1766--1852-87429.jpg