Auf einem großen Wels mit langen Barthaaren liegt ein Affe. In seinem linken Arm hält er einen Flaschenkürbis umklammert. Die Augen der Tiere sind aus eingelegtem Horn. Auf die Details wie das Fell des Affen und die Flossen des Fischs wurde in feiner Schnitzarbeit Rücksicht genommen. Unter dem Bauch des Welses liegt die Signatur "Ittokusai". Die Himotōshi auf der Unterseite sind von unterschiedlicher Größe, wohl um den Knoten der Kordel unterzubringen. Diese Darstellung ist eine Parodie auf die Shintō-Sage des Namazu (wörtlich »Wels«) und zugleich ein zen-buddhistisches Wortspiel. Namazu ist gemäß der Legende ein riesiger Wels, der unter den japanischen Inseln lebt. Jedes Mal, wenn er sich bewegt, bebt die Erde. Mit seinen Barthaaren verursacht er kleine und mit seiner Schwanzflosse große Beben. Nur der Shintō-Gott Kadori Myōjin kann ihn mittels seines in einen Kürbis verwandelten Schwertes beruhigen, wenn er diesen an den Kopf des Fisches legt. Ab dem 18. Jahrhundert wurden Abbildungen dieses Motivs gerne als Talisman getragen. Und nach dem großen Erdbeben von Edo 1855 stieg die Nachfrage nach Darstellungen des Erdbebenfisches als abwehrender Glücksbringer.
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