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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Neuzeit (Sammlungsausstellung) Oberrheinsammlung HMP Speyer [HM_1970_0036] Archiv 2022-09-29 13:15:42 Vergleich

Ratsbecher der Stadt Weißenburg im Elsass

AltNeu
6Inventarnummer: HM_1970_00366Inventarnummer: HM_1970_0036
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8Beschreibung8Beschreibung
9Konischer Silberbecher mit flachem Standring und flachem Boden. Auf der Vorderseite ist, umrahmt von einem ovalen Lorbeerkranz, das Stadtwappen von Weißenburg eingraviert und darüber das französische Königswappen mit drei Lilien und Königskrone darüber. Umschrift: STAT WEISENBVRG RATSBECHER 1693. Auf der Rückseite befindet sich in einem ovalen Lorbeerkranz ein Familienwappen mit einer Krone auf einem Balusterschaft und zwei aus der Krone wachsenden, voneinander abgewandten Pferdeköpfen. Darüber ein Hauszeichen in Form einer Vier, neben dem Baluster die Initialen I.I.S. Unter dem Boden Meistermarke bzw. Beschauzeichen. 9Konischer Silberbecher mit flachem, 4mm breitem Standring und flachem Boden. Inneres glatt, äußere Wandung fein punziert, unten 3 mm glatt abgesetzt. Oben 1,7 cm breiter glatter und geriefter Rand, oben schwach ausladend. Auf der Außenwand zwei Eingravierungen: Auf der Vorderseite das Stadtwappen von Weißenburg, darüber Wappenschild mit drei Lilien und französischer Königskrone darüber, alles umrahmt von ovalem Lorbeerkranz. Umschrift an den Seilten und oben: STAT WEISENBVRG RATSBECHER 1693. Auf der Rückseite in ovalem Lorbeerkranz: Familienwappen mit Krone auf Balusterschaft, seitlich davon Initialen I.I.S., darüber zwei Pferdeköpfe, gegenständig nach außen geneigt, in der Mitte aufsteigend Hauszeichen in Form einer 4. Unter dem Boden Meistermarke bzw. Beschauzeichen.
10Der Becher veranschaulicht durch das französische Königswappen die Zugehörigkeit Weißenburgs zu Frankreich. Nach dem Westfälischen Frieden waren weite Teile des Elsass unter die Kontrolle Frankreichs gekommen. Die so genannte Dekapolis, ein Bund aus zehn freien Reichsstädten links des Rheins, war zwar zu dieser Zeit noch eigenständig, jedoch weitestgehend schutzlos. In den 1670er Jahren annektierte Ludwig XIV. diese zehn Städte, zu der auch Weißenburg gehörte. Ab 1680 gehörten das Elsass und der Zehnstädtebund dann auch formal zu Frankreich. Der Frieden von Rijswijk 1697 legte zwar fest, dass Frankreich seine Eroberungen außerhalb des Elsass und rechts des Rheins wieder abgeben musste, bestätigte dafür jedoch die Zugehörigkeit des Elsass und er Dekapolis zu Frankreich.
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12Material/Technik11Material/Technik
13Silber, Reste von Vergoldung12Silber, Reste von Vergoldung
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39Stand der Information: 2022-09-29 13:15:4238Stand der Information: 2022-08-26 13:45:40
40[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)39[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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44- https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/14/81275-hm_1970_0036/ratsbecher_der_stadt_weiS/ratsbecher-der-stadt-weiSsenburg-im-elsass-81275.jpg43- https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/14/81275-hm_1970_0036/ratsbecher_der_stadt_weiS/ratsbecher-der-stadt-weiSsenburg-im-elsass-81275.jpg
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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