Steinbeil aus hartem Geröll, dick, mit runder Schneide, oben auf dem Kopf eine Schlagdelle, im oberen Drittel tiefe, umlaufende Rille zur Befestigung. Sehr gut gearbeitet, ohne Benutzungsspuren.
1955 inventarisiert und als eventl. neolithisch bestimmt durch das Historische Museum der Pfalz, in Speyer, von Dr. Roller u. Dr. Schulz, Platten Nr. Gr 36. Später durch das gleiche Museum als vermutlich nicht europäisch eingeschätzt.
Altbestand des 1903 gegründeten Altertumsvereins Grünstadt.
Offenbar identisch mit der alten Nr. 451, von 1922: "Indianisches Steinbeil, von Herrn Braith 1859 aus Amerika mitgebracht, Geschenk des Bankkassierers Braith in Grünstadt". Es konnte festgestellt werden, dass als Schenker in Grünstadt nur der Bankangestellte Karl Braith/Breith, geb. 18.2.1852 in Newport, Kentucky, USA, in Frage kommt. Seine in Glan-Münchweiler ansässigen Eltern Karl Braith/Breith und Caroline geb. Weber wanderten 1851 von dort nach USA aus, kehrten jedoch Ende des gleichen Jahrzehnts wieder in die Heimat zurück. Von diesem Aufenthalt in USA scheint das Steinbeil als Andenken zu stammen. Der später in Grünstadt wohnhafte und hier am 25.11.1925 verstorbene Schenker war damals noch ein Kind.
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