Schmucketui mit rotem Leder bezogen und mit Seide ausgeschlagen zur Aufbewahrung von Eisenschmuck. Das darin aufbewahrte Schmuckensemble (sog. Demi-Parure) besteht aus einem Kollier, einer Gürtelschließe und zwei Ohrringen. Letztere gehörten ursprünglich nicht zu der Original-Parure, wie die größeren Abdrücke der Originalohrringe im Etui zeigen. Der Schmuck entstand vermutlich in der Privatgießerei von Johann Conrad Geiss in Berlin um 1830. Das Kollier besteht aus 14 gegossenen Schmuckgliedern, davon 8 gotische Vierpässe, einem Medaillon mit Darstellung eines sitzenden Löwen, der seine Pfote einem Amor reicht sowie einer ovalen Schließe (Kastenschloss). Die schmale, hohe Gürtelschließe im gotischen Stil ist an ihren 4 Ecken mit je einem sitzenden Eichhörnchen verziert.
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