Die Farbfotografie von Klaus Geissler zeigt am linken Bildrand einen Ausschnitt des Geburtshauses von Dr. Theodor Wiegand bei den Didier-Werken vor dessen Abriss, am 05. Mai 1999. Das Gebäude in der Bildmitte ist vom Abriss verschont geblieben und steht heute noch. Neben diesem Gebäude befindet sich die Einfahrt zu den Didier-Werken. An der Mauer rechts neben der Einfahrt erkennt man den Schriftzug "Didier-Werke AG/Werk Bendorf". Am rechten Bildrand sieht man die Kreuzung Hauptstraße/Karl-Fries-Straße und die "bft-Tankstelle".
Der Fabrikant Theodor Neizert hatte zuerst eine Kalk- und Ziegelbrennerei aufgebaut und stellt ab 1861 feuerfeste Steine (Schamottsteine) her. Aus dieser Fabrik gingen später die späteren Rheinischen Schamott- und Dinaswerke (später Didier-Werke) hervor. Er lebte in unmittelbarer Nähe der Fabrik in einem großen Wohnhaus mit Garten Ecke Hauptstraße / Alter Weg. 1863 heiratete seine Tochter Ida, den Arzt Dr. Konrad Wiegand, der in Bendorf als Badearzt tätig war. 1864 kam Sohn Theodor zur Welt, der spätere berühmte Archäologe, der Ausgrabungen in Priene, Milet und Pergamon durchführte und das neue Pergamon-Museum in Berlin aufbaute. Nach ihm wurde die Wiegand-Straße in Bendorf benannt.
hu