Farbfotografie, die den Abriss des Wohnhauses von Fabrikant Theodor Neizert und gleichzeitig Geburtshauses von Dr. Theodor Wiegand am 01. Juni 1999 zeigt. Nach dem Abriss entstand im Jahr 2000 ein Einkaufszentrum an dieser exponierten Stelle. Am rechten Bildrand erkennt man einen Bagger, auf einem Schuttberg stehend, der gerade den Giebel des Hauses einreißt. Neben dem Bagger steht ein weiterer Bauarbeiter, der die Hauswand des Gebäudes mit Wasser bespritzt.
Der Fabrikant Theodor Neizert hatte zuerst eine Kalk- und Ziegelbrennerei aufgebaut und stellt ab 1861 feuerfeste Steine (Schamottsteine) her. Aus dieser Fabrik gingen später die späteren Rheinischen Schamott- und Dinaswerke (später Didier-Werke) hervor. Er lebte in unmittelbarer Nähe der Fabrik in einem großen Wohnhaus mit Garten Ecke Hauptstraße / Alter Weg. 1863 heiratete seine Tochter Ida, den Arzt Dr. Konrad Wiegand, der in Bendorf als Badearzt tätig war. 1864 kam Sohn Theodor zur Welt, der spätere berühmte Archäologe, der Ausgrabungen in Priene, Milet und Pergamon durchführte und das neue Pergamon-Museum in Berlin aufbaute. Nach ihm wurde die Wiegand-Straße in Bendorf benannt.
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