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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [HM_0_11988] Archiv 2021-11-14 21:43:48 Vergleich

Das Katharinenkloster am Sinai

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1# Das Katharinenkloster am Sinai1# Das Katharinenkloster am Sinai
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3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/?t=institution&instnr=14)3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)
4Sammlung: [Grafische Sammlung](https://rlp.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=14&gesusa=330)4Sammlung: [Grafische Sammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/330)
5Inventarnummer: HM_0119885Inventarnummer: HM_0_11988
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7Beschreibung7Beschreibung
8Im Jahr 1837 schloss sich der Künstler Martin Bernatz einer Expedition nach Palästina zu den Stätten der Bibel an, die der bekannte Arzt und Naturphilosoph Gotthilf Heinrich Schubert (1780 - 1860) leitete. Aus dem Fundus der Skizzen des Künstlers wurden einige Arbeiten ausgewählt, die geeignet waren, das schriftliche Ergebnis der Reise, zu illustrieren. Es entstand das Buch °Bilder aus dem Heiligen Lande. 40 ausgewählte Original-Ansichten biblisch-wichtiger Orte. Nach der Natur aufgenommen und gezeichnet von J.M. Bernatz mit erläuterndem Texte von G.H. v. Schubert. Stuttgart (Steinkopf) 1839°. Der Verlag Steinkopf lies dafür Lithografien auf der Basis der originalen Aquarelle und Zeichnungen des Künstlers erstellen. 8Das Katharinenkloster kennzeichnet nach christlicher Vorstellung den Platz, an welchem Gott Moses in einem brennenden Dornbusch erschien. Erläuterung von der Hand des Künstlers am unteren Rand: "Katharinenkloster am Sinai"/ Sinai, d. 7ten März 1837". Dargestellt ist die Sicht von der nördlichen Seite her über den Garten hinweg auf das Kloster.
9Das Katharinenkloster kennzeichnet nach christlicher Vorstellung den Platz, an welchem Gott Moses in einem brennenden Dornbusch erschien. Erläuterung von der Hand des Künstlers am unteren Rand: "Katharinenkloster am Sinai"/ Sinai, d. 7ten März 1837".
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11Zum Künstler: 10Im Jahr 1837 schloss sich der Künstler Martin Bernatz einer Expedition nach Palästina zu den Stätten der Bibel an, die der bekannte Arzt und Naturphilosoph Gotthilf Heinrich Schubert (1780 - 1860) leitete. Aus dem Fundus der Skizzen des Künstlers wurden einige Arbeiten ausgewählt, die geeignet waren, das schriftliche Ergebnis der Reise, zu illustrieren. Es entstand das Buch "Bilder aus dem Heiligen Lande. 40 ausgewählte Original-Ansichten biblisch-wichtiger Orte. Nach der Natur aufgenommen und gezeichnet von J.M. Bernatz mit erläuterndem Texte von G.H. v. Schubert. Stuttgart (Steinkopf) 1839". Der Verlag Steinkopf lies dafür Lithografien auf der Basis der originalen Aquarelle und Zeichnungen des Künstlers erstellen.
121821 ging Johann Martin Bernatz zusammen mit seinem Bruder Matthäus nach Wien, um dort während der folgenden fünf Jahre die Bauschule zu besuchen. Matthäus Bernatz wurde schließlich Architekt. Martin Bernatz begann 1825 eine weitere Ausbildung zum Architekturmaler an der kaiserlichen Akademie der Künste in Wien, die er 1829 abschloss. Ein Edikt des bayerischen Königs Ludwig I. vom 29. Mai 1827 bescherte dem jungen Künstler 1830 einen ersten umfangreichen Auftrag. Der König forderte darin die Erstellung eines vollständigen Verzeichnisses, welches denkmalwürdige Bauten und Kunstwerke mit Plänen und Zeichnungen erfassen sollte. Er wurde damit beauftragt, Zeichnungen von Kirchen, Klöstern und Römerbauten im Raum Straubing und Passau anzufertigen. Anschließend unternahm Bernatz etliche Wanderungen durch Süddeutschland, später auch durch das Salzburger Land und die Pfalz. Auf diesen Wanderungen entstanden zahlreiche Zeichnungen von Baudenkmälern, aber auch einige Landschaftsstudien. Die Skizzen bildeten die Grundlage vieler der Ölgemälde, die Bernatz anschließend in seinem Münchner Atelier ausführte. Von 1836 bis 1837 begleitete er den Naturforscher und Professor für Naturgeschichte in München, Gotthilf Heinrich von Schubert, bei einer Exkursion ins Heilige Land. Bernatz fertigte Skizzen der wichtigsten biblischen Stätten an, die 1839 als Buchillustrationen veröffentlicht wurden. Bereits 1840 startete er zu seiner zweiten, längeren Exkursion, die ihn zunächst nach Indien und dann über die arabische Halbinsel nach Ostafrika führte. Neun Monate der zweijährigen Reise verbrachte Bernatz bei dem Stamm der Danakil, elf Monate hielt er sich im Königreich Schoa auf. Aus dieser Zeit stammen spannende Illustrationen, die die fremdartigen Menschen und Bräuche wiedergeben. Unter dem Titel „Scenes in Ethiopia“ erschien 1852 eine Edition mit 48 Farblithographien, die auf Bernatz´ Reiseskizzen basierte.11
12Zum Künstler: 1821 ging Johann Martin Bernatz zusammen mit seinem Bruder Matthäus nach Wien, um dort während der folgenden fünf Jahre die Bauschule zu besuchen. Matthäus Bernatz wurde schließlich Architekt. Martin Bernatz begann 1825 eine weitere Ausbildung zum Architekturmaler an der kaiserlichen Akademie der Künste in Wien, die er 1829 abschloss. Ein Edikt des bayerischen Königs Ludwig I. vom 29. Mai 1827 bescherte dem jungen Künstler 1830 einen ersten umfangreichen Auftrag. Der König forderte darin die Erstellung eines vollständigen Verzeichnisses, welches denkmalwürdige Bauten und Kunstwerke mit Plänen und Zeichnungen erfassen sollte. Er wurde damit beauftragt, Zeichnungen von Kirchen, Klöstern und Römerbauten im Raum Straubing und Passau anzufertigen. Anschließend unternahm Bernatz etliche Wanderungen durch Süddeutschland, später auch durch das Salzburger Land und die Pfalz. Auf diesen Wanderungen entstanden zahlreiche Zeichnungen von Baudenkmälern, aber auch einige Landschaftsstudien. Die Skizzen bildeten die Grundlage vieler der Ölgemälde, die Bernatz anschließend in seinem Münchner Atelier ausführte. Von 1836 bis 1837 begleitete er den Naturforscher und Professor für Naturgeschichte in München, Gotthilf Heinrich von Schubert, bei einer Exkursion ins Heilige Land. Bernatz fertigte Skizzen der wichtigsten biblischen Stätten an, die 1839 als Buchillustrationen veröffentlicht wurden. Bereits 1840 startete er zu seiner zweiten, längeren Exkursion, die ihn zunächst nach Indien und dann über die arabische Halbinsel nach Ostafrika führte. Neun Monate der zweijährigen Reise verbrachte Bernatz bei dem Stamm der Danakil, elf Monate hielt er sich im Königreich Schoa auf. Aus dieser Zeit stammen spannende Illustrationen, die die fremdartigen Menschen und Bräuche wiedergeben. Unter dem Titel „Scenes in Ethiopia“ erschien 1852 eine Edition mit 48 Farblithographien, die auf Bernatz´ Reiseskizzen basierte.
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14Material/Technik14Material/Technik
15Bleistift und Aquarell15Bleistift und Aquarell
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23- Gemalt ...23- Gemalt ...
24 + wer: [Johann Martin Bernatz (1802-1878)](https://rlp.museum-digital.de/?t=people&id=1832)24 + wer: [Johann Martin Bernatz (1802-1878)](https://rlp.museum-digital.de/people/1832)
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26 + wo: [Sinai (Berg)](https://rlp.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=8239)26 + wo: [Sinai (Berg)](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=8239)
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28## Bezug zu Orten oder Plätzen28## Bezug zu Orten oder Plätzen
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30- [Katharinenkloster (Sinai)](https://rlp.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=70674)30- [Katharinenkloster (Sinai)](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=70674)
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32## Literatur32## Literatur
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42- [Bibel](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=1127)42- [Bibel](https://rlp.museum-digital.de/tag/1127)
43- [Buchillustration](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=9001)43- [Buchillustration](https://rlp.museum-digital.de/tag/9001)
44- [Expedition](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=19836)44- [Expedition](https://rlp.museum-digital.de/tag/19836)
45- [Naturforscher](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=821)45- [Naturforscher](https://rlp.museum-digital.de/tag/821)
46- [Zeichnung](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=20970)46- [Zeichnung](https://rlp.museum-digital.de/tag/20970)
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51Stand der Information: 2021-11-14 21:43:4851Stand der Information: 2023-10-05 23:58:37
52[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)52[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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