Die Zigarettenmarke ASTOR war ursprünglich Eigentum der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik. Sie war ein deutsches Unternehmen , das von 1906 bis 1929 bestand. Namensgeber war das weltbekannten New Yorker Hotel „Waldorf Astoria“ dessen Gründer aus Waldorf (früher Kurpfalz) stammte. In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und wurde 1929 durch den Reemtsma-Konzern übernommen.
Unser Objekt ist eine braune 20er Schiebeschachtel für 20 Zigaretten. Auf der Vorderseite ist auf der linken, oberen Hälfte eingedruckt: „20 Cigaretten Echt Orient No. 5“ im unteren Bereich ist der Name „Waldorf Astoria“ abgedruckt, eingerahmt vom Firmenlogo, einer Krone mit Eichenlaub. Rückseitig fällt die Steuerbanderole ins Auge, mit dem Aufdruck 20 Zigaretten, das Stück 4 Rpf. Daneben der Reichsadler, wobei das Hakenkreuz überstempelt wurde. Das lässt die Vermutung zu, dass die Packung unmittelbar nach Kriegsende produziert wurde. Auffällig auch die Namensänderung auf der Zigarette selbst. Ursprünglich gestempelt mit „Waldorf Astoria No. 5“ hieß sie nun „Sondermischung TYP 4 Pfg“
Besonders Interessant: Unterhalb der Banderole finden wir einen Aufdruck: „Verkauf nur gegen Rückgabe einer leeren Packung“.
Die Packung ist heute noch zur Hälfte gefüllt. Die Zigaretten haben ein rundes Format, eine reine Orientmischung und sind ohne Filter.
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