1871 wurde die Firma Grimme, Natalis & Co. (kurz: GNC) in Braunschweig gegründet. Die erste Rechenmaschine wurde im Juli 1892 unter dem Namen „Brunsviga“ für 150 Mark ausgeliefert und 1893 auf der Weltausstellung in Chicago von Deutschland ausgestellt. Bis zum Firmenjubiläum 1952 wurden insgesamt etwa 260.000 Rechenmaschinen gebaut. Aus finanziellen Gründen erfolgte 1957 die Übernahme durch die Olympia-Werke, Wilhelmshaven. Durch die Weiterentwicklung, hin zur Transistortechnik, verloren die mechanischen Maschinen schnell an Wettbewerbsfähigkeit.
Ab 1963 wurde nur noch das Modell 13 RM hergestellt, das bis 1969 in Spanien gefertigt wurde. Damit war die Geschichte der Brunsviga-Rechenmaschinen nach insgesamt mehr als 500.000 produzierten Exemplaren beendet.
Die Brunsviga 13RK ist das erfolgreichste Modell gewesen. Die Maschine galt als handlich, die Zählwerke waren übersichtlich angeordnet und die Ergebnisse konnten leicht abgelesen werden. Sie beherrschte alle vier Grundrechenarten und somit auch die Prozentrechnung, Preiskalkulation, Zinsrechnung und das Ziehen von Quadratwurzeln.
Technisch handelt es sich um eine Sprossenradmaschine mit 10 x 8 x 13 Stellen (Einstellwerk/Zählwerk/Resultatwerk), Einhandbedienung und Rückübertragung. Unser Modell trägt die Seriennummer 3.4 10396.1 und wurde in den 1950er Jahren hergestellt. Das Original Preisschild über 658 DM klebt noch auf der Rückseite. Die Original Gebrauchsanleitung ist ebenfalls erhalten geblieben.
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