# Kochbunker
[Westwallmuseum Bad Bergzabern](https://rlp.museum-digital.de/institution/89)
Sammlung: [Sammlung des Museums, Eigentum](https://rlp.museum-digital.de/collection/570)
Inventarnummer: Ringstand
Beschreibung
E i n m a n n r i n g k a m p f s t a n d
Kochbunker oder Ringstand
Aus den Erfahrungen der Rückzugsgefechte in Russland wurden sie entwickelt und von Oktober 1944 bis März 1945 nachträglich in den Westwall eingebracht.
Das Konzept wurde von General Fiedler ausgearbeitet, dessen Familie eine Betonröhrenfabrik in Ostpreußen besaß. Nach seiner Idee sollte ein besserer Schutz der Soldaten gegenüber feldmäßig ausgehobenen Stellungen gewährleistet werden.
An der Stelle, wo ein Ringkampfstand eingebaut werden sollte, hob man eine Baugrube aus, stellte eine vormontierte Schalung hinein und goss diese mit Beton aus. Aus Mangel an Stahl wurden zum größten Teil die Unterteile nicht oder nur wenig armiert. Als Einstieg sah man eine Aussparung im unteren Teil einer Röhre vor, der mit einem Laufgraben verbunden war.
Zum Schluss setzte man die 650 kg schweren Deckel auf die Betonröhren. Die vorgefertigten, stark armierten Deckel gab es als geschlossene oder offene Version. Bei der offenen Ausführung war ein Eisenring als Halterung für das Zweibein eines MG´s mit einbetoniert.
Den Ringkampfstand gab es als Einröhren- oder Zweiröhrenversion
Eingebaut wurden sie in einer Stückzahl von 4000 bis 4500 in den Jahren 1944 – 1945 im Westwallbereich, um tote Räume zwischen den Bunkeranlagen zu sichern, als Beobachtungsstand, als MG – Stand zur Sicherung von besonders gefährdeten Straßenabschnitten und speziell als Panzerfauststellungen, da in den Bunkern keine Panzerfaust eingesetzt werden konnte wegen des Rückstrahls.
Der Name Kochbunker oder auch Kochtopf stammt sehr wahrscheinlich von der Truppe, wegen des Aussehens der Unterstände und nicht nach dem damaligen Gauleiter Erich Koch, wie oft vermutet und in fast allen Publikationen veröffentlicht wird.
Quellen: Ausarbeitung Jörg Fuhrmeister, Museumsarchiv,
Material/Technik
Beton
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Stand der Information: 2023-09-30 10:31:22
[CC BY-NC-SA @ Westwallmuseum Bad Bergzabern - Martin Galle](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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