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Stadtmuseum Simeonstift Trier Gemälde Stadtgeschichte Tell me more - Stadtgeschichte [III 1627] Archiv 2024-01-11 16:47:34 Vergleich

Trümmerfrauen in Trier

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3[Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://rlp.museum-digital.de/institution/1)3[Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://rlp.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Gemälde](https://rlp.museum-digital.de/collection/3)4Sammlung: [Gemälde](https://rlp.museum-digital.de/collection/3)
5Sammlung: [Stadtgeschichte](https://rlp.museum-digital.de/collection/1)5Sammlung: [Stadtgeschichte](https://rlp.museum-digital.de/collection/1)
6Sammlung: [Tell me more - Stadtgeschichte](https://rlp.museum-digital.de/collection/1559)
7Inventarnummer: III 16276Inventarnummer: III 1627
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9Beschreibung8Beschreibung
10Nach dem Zweiten Weltkrieg waren 40 % der Trierer Altstadt zerstört. Die Einwohnerzahl lag bei nur noch 3.700 Bewohnern. Wie in anderen Städten auch halfen Trümmerfrauen, die Überreste der Bombardierungen zu beseitigen und 9Das Aquarell mit dem Titel »Trümmerfrauen in Trier« entstand vermutlich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges oder in den ersten Nachkriegsjahren und zeigt eine völlig zerstörte Stadt. Aus den Trümmern mehrerer Häuser ragen verkohlte Baumstämme hervor. In den Trümmern sammeln drei Frauen in farbenfroher Kleidung Brennholz in einen Bollerwagen und einen Kinderwagen. Die Ruinen im Hintergrund zeigen die Trierer Kaiserthermen von der Weberbachstraße aus gesehen. Das Aquarell lebt von einer mediterranen Farbigkeit, die man bei Dornoff häufig antrifft, sowie von einem lockeren, flüchtigen Pinselstrich.
11aus dem Schutt Baumaterial für den Wiederaufbau zu retten. An die 600.000 Kubikmeter Schutt mussten in Trier von Straßen und Grundstücken entfernt werden. Mit einfachsten Werkzeugen machten sich die Frauen an die Arbeit. 10
12Selbst Kinderwagen wurden dabei – wie hier im Bild – als Schubkarren zweckentfremdet. Mit der Arbeit konnten sich die Frauen ein wenig Geld verdienen und bekamen eine größere Nahrungsmittelration zugeteilt. Nicht alle halfen jedoch freiwillig. Ehemalige Anhänger des Nazi-Regimes wurden von den Alliierten zu den Aufräumarbeiten verpflichtet. Auch die Rolle von Hans Dornoff, dem Maler dieses Bildes, zur Zeit des Dritten Reichs ist nicht unumstritten.11Der Maler Hans Dornoff wurde 1899 in Trier geboren, wo er 1972 starb. Dornoff, der seine Kindheit am Ufer der Mosel verbrachte, betrieb ein Bootshaus, wo viele seiner Bildmotive entstanden. Er studierte an der Trierer Werkkunstschule bei Prof. August Trümper und bei Henry van de Velde in Weimar und ließ sich stark vom französischen Impressionismus, im Besonderen von Paul Cézanne beeinflussen. Zur Zeit des Nationalsozialismus nahm er an zahlreichen Ausstellungen teil und war 1942 Leiter des Kunsthauses Luxemburg. Seine Rolle im Nationalsozialismus hat ihn besonders in seinen letzten Lebensjahren stark in die Kritik gebracht.
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14Material/Technik13Material/Technik
15Aquarell auf Papier14Aquarell auf Papier
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39Stand der Information: 2024-01-11 16:47:3438Stand der Information: 2023-06-13 05:41:02
40[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)39[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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