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Stadtmuseum Simeonstift Trier Gemälde Tell me more - Landschaft [III 1121] Archiv 2022-07-20 14:09:29 Vergleich

Birken am Wannsee

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3[Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://rlp.museum-digital.de/institution/1)3[Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://rlp.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Gemälde](https://rlp.museum-digital.de/collection/3)4Sammlung: [Gemälde](https://rlp.museum-digital.de/collection/3)
5Sammlung: [Tell me more - Landschaft](https://rlp.museum-digital.de/collection/1532)
5Inventarnummer: III 11216Inventarnummer: III 1121
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7Beschreibung8Beschreibung
8Max Liebermann hatte sich 1908 entschlossen, am Wannsee ein Grundstück zu erwerben und darauf einen Sommersitz bauen zu lassen. Ab 1910 lebte und arbeitete der Maler im Sommer – statt wie bisher in Holland – in seinem von ihm selbst so bezeichneten »Schloß am See«. Auch die Planung des Gartens hatte Liebermann selbst übernommen. Nur eine Anzahl von Birken war bereits auf dem Grundstück vorhanden. Diese machte Liebermann ab 1916 häufiger zum Bildmotiv.91909 kaufte sich Max Liebermann ein Sommerhaus am Berliner Wannsee. Der Garten der Villa mit Seeblick, der selbst ein Kunstwerk ist, wurde zum prägenden Motiv seines Spätwerks. Hier entstanden mehr als 200 Gemälde im
9Ihn faszinierte sowohl der Kontrast zum dahinter liegenden Haus, als auch zum Wasser. Bei diesem Gemälde wählte der Maler die Blickrichtung nach Osten zum Seeufer und Bootssteg. Zwischen den hohen Birken wird der Blick des Betrachters auf die von zahlreichen Segelbooten belebte Fläche des Wannsees gelenkt.10impressionistischen Stil, für den Liebermann bereits zu Lebzeiten berühmt war. In der Rückschau kann man die idyllischen Bilder der 1920er-Jahre jedoch nicht ohne Melancholie betrachten. Aufgrund seines jüdischen Glaubens wurde Max Liebermann Opfer antisemitischer Anfeindungen. 1933 legte er sein Amt als Ehrenpräsident der Akademie der Künste nieder. Seine Arbeiten wurden auf Geheiß der Nationalsozialisten aus den Museen entfernt. Nach seinem Tod im Jahr 1935 erfuhr er keinerlei Würdigung. Seine Frau wurde 1940 zum Verkauf des Anwesens an die Deutsche Reichspost gezwungen. Vor ihrer Deportation nahm sie sich das Leben.
10Die Familie Liebermann bezog das Haus im Juli 1910 und verbrachte bis kurz vor Max Liebermanns Tod 1935 jährlich die Sommermonate am Wannsee. In der Folgezeit unterlag das Haus einer wechselvollen Nutzung: 1940 wurde Martha Liebermann von den Nationalsozialisten gezwungen, das Grundstück an die Deutsche Reichspost zu verkaufen. Liebermanns in den USA lebende Tochter Käthe Riezler erhielt die Villa 1951 zurück. Ihre Tochter Maria White, die als Kind auf vielen Bildern Max Liebermanns zu sehen ist, verkaufte die Villa schließlich 1958 an das Land Berlin. Heute beherbergt das Gebäude ein vielbesuchtes Museum zur Familie Liebermann und zur Geschichte des Hauses.11Erst seit 2006 sind Haus und Garten im Originalzustand rekonstruiert.
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12Material/Technik13Material/Technik
13Öl auf Holz14Öl auf Holz
23 + wann: 192424 + wann: 1924
24 + wo: [Berlin-Wannsee](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=775)25 + wo: [Berlin-Wannsee](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=775)
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27## Literatur
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29- Ahrens, Dieter und Simmich, Bettina (1998): [Idee und Form. Sechs Jahrhunderte westeuropäische Malerei im Trierer Museum Simeonstift](https://museum-trier.de/produkt/idee-und-form/). Trier, S. 170-177
30- Dühr, Elisabeth; Häslein, Christiane; Hirschmann, Frank G.; Lehnert-Leven, Chris (2008): [Eine Gemäldegalerie für Trier](https://museum-trier.de/produkt/eine-gemaeldegalerie-fuer-trier/). Trier, S. 119-121
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26## Schlagworte32## Schlagworte
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28- [Garten](https://rlp.museum-digital.de/tag/58)34- [Garten](https://rlp.museum-digital.de/tag/58)
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37Stand der Information: 2022-07-20 14:09:2943Stand der Information: 2024-01-11 15:33:00
38[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)44[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Simeonstift Trier](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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