Wie die vorgestellten Beispiele zeigen, wurde in Speyer für die Erforschung und Erhaltung der historischen Bausubstanz im Judenhof sowie in der Präsentation für die Öffentlichkeit bereits vieles erreicht. Dennoch sind weiterhin erhebliche Anstrengungen notwendig, um das materielle Erbe der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde zu sichern und zugänglich zu machen. Dies gilt umso mehr, seit sich die drei SchUM-Städte im August 2012 um die Aufnahme in die nationale Vorschlagsliste zur Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte beworben haben.
Zur Vorbereitung eines entsprechenden Antrags haben das Land Rheinland-Pfalz, die Städte Mainz, Worms und Speyer sowie die jeweiligen jüdischen Gemeinden eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Sie wird die Grundlage sein für die künftige enge Zusammenarbeit bei der Pflege und Präsentation des jüdischen Erbes.
In diesem Zusammenhang entsteht derzeit eine umfangreiche wissenschaftliche Publikation mit Beiträgen zur Erforschung des Judenhofs in Speyer. Teil dieses Projekts sind auch weitere bauhistorische Untersuchungen an der Synagoge und angrenzenden Gebäuden, die bereits begonnen haben.
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