Das Ordenszeichen besteht aus einem goldenen, dunkelblau emaillierten Johanniterkreuz. Das Kreuz der IV. Klasse ist aus Silber, bei den angeschlossenen Verdienstkreuzen entfallen die Flammen. Auf dem Kreuz ruht ein goldgefasstes schwarzes Medaillon mit goldenem "L" unter der Königskrone. Um das Medaillon schließt sich ein weißer, goldverzierter Reif, mit der Ordensdevise MERENTI (Verdienst) in Gold. Auf dem Reversmedaillon befindet sich der bayerischen Löwen in Gold und auf dem Medaillonsreif das Stiftungsjahr 1866.
Das Militärverdienstkreuz gleicht im Aussehen dem Orden. Die I. Klasse ist aus Silber gefertigt, die II. Klasse aus Bronze und beide sind lediglich im Medaillon emailliert. Die III. Klasse besteht aus einer Zinklegierung und ist ohne Emaille. Außerdem haben alle drei Klassen keine Flammen in den Kreuzwinkeln.
Der Militärverdienstorden wurde am 19. Juli 1866 durch den bayerischen König Ludwig II. gestiftet und konnte allen Personen verliehen werden, die sich im Krieg ausgezeichnet oder sich sonstige Verdienste um die Bayerische Armee erworben hatten und deren Leistung statutenmäßig nicht für eine Verleihung des Militär-Max-Joseph-Ordens ausreichte. Der regierende Monarch war auch der Großmeister des Ordens und sein Kriegsminister der Großkanzler.
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